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Nach dem Ausfall des Liga-Sponsors: Kritik von Dynamo am DFB

Als der Vertrag zwischen dem DFB und dem Liga-Sponsor bwin zum 30. Juni endete, entstand für alle Drittliga-Vereine eine Finanzlücke von 176.000 Euro - genau so viel brachte die Partnerschaft jährlich ein. Der Verband hat es bislang nicht geschafft, einen Ersatz zu finden, was die Clubs dazu zwingt, eigenständig für eine Lösung zu sorgen. Eine Herausforderung, wie Dynamos Finanzvorstand Stephan Zimmermann meint. "Die Situation ist zwar nicht völlig unerwartet", sagt der 37-Jährige. Bereits im Februar wurden die Vereine informiert, dass der Vertrag ausläuft. Überraschend ist jedoch, dass der weltweit größte Sportverband es bis Ende Juli nicht geschafft hat, einen Nachfolger zu präsentieren. "Diese Information erhielten wir in einer außerordentlichen Manager-Versammlung, was recht kurzfristig war. Zudem hatten alle Clubs die erwartete Summe bereits in ihren Zulassungsunterlagen vermerkt. Wie dieser Ausfall kompensiert werden soll, ließ der DFB offen", erklärt Zimmermann. Auf Drängen der Vereine ist es ihnen nun gestattet, für diese Saison selbstständig einen Ärmelsponsor zu akquirieren. Der DFB plant, bis zum Start der Spielzeit 2025/26 einen neuen Gesamtsponsor für die Liga zu finden.

Dynamo beginnt die Saison zunächst mit dem Drittliga-Logo auf dem Ärmel

"Wir sind nun bemüht, einen Ärmelsponsor zu gewinnen, um die finanzielle Lücke zu vermindern. Idealerweise eine sechsstellige Summe. Mit bwin umfasste das Sponsoring mehr als nur den Ärmel, beispielsweise auch Werbeflächen wie Auswechseltafeln oder Bandenwerbung. In Kooperation mit unserem Vermarkter Sportfive werden wir auch bestehende Sponsoren kontaktieren, um eine Ausweitung ihres Engagements zu diskutieren", so Zimmermann. Die Suche wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin tritt Dynamo mit dem Logo der Drittliga auf dem Ärmel an. "Außerdem sind unsere Trikots bereits mit dem alten Sponsor beflockt, was zusätzliche Kosten für Änderungen verursacht. Aber einen neuen Ärmelsponsor zu finden, ist nun von großer Bedeutung."