Alarmstufe Rot bei Dynamo wegen Spielerengpässen: Bis zu sieben Spieler könnten fehlen
Dresden - Kyu-Hyun Park (23) war erst kürzlich der letzte Verletzte in den Reihen von Dynamo. Doch vor dem anstehenden Spiel gegen den VfL Osnabrück am Samstag wird die Liste der Verletzten wieder länger. Hinzu kommen zwei Sperren: Stefan Kutschke (36), der Kapitän, fehlt aufgrund einer Roten Karte und Aljaz Casar (24) muss wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren.
Viele der Verletzungen resultieren noch aus dem Pokalspiel gegen Darmstadt, das mit seinen 120 Minuten mehr Kraft kostete als angenommen. Niklas Hauptmann (28) zog sich dabei einen starken Bluterguss im Oberschenkel zu, Tony Menzel (19) musste wegen Kniebeschwerden ausgewechselt werden, die ihn in der zweiten Halbzeit außer Gefecht setzten.
"Niklas und Tony haben sich trotz ihrer Verletzungen nicht auswechseln lassen, was ihren Einsatz in den vergangenen Wochen unterstreicht", äußerte sich Trainer Thomas Stamm. "Haupe" hätte auch ohne seine fünfte gelbe Karte nicht in Ingolstadt antreten können.
Claudio Kammerknecht (25) erlitt ebenfalls im Spiel gegen Darmstadt eine Verletzung am Oberschenkel.
Er konnte deshalb auch im darauffolgenden Spiel in Ingolstadt nicht bis zum Ende durchspielen. Zudem wird Paul Lehmann (20) wegen Rückenproblemen fehlen. Obwohl Park wieder im Training ist, stellt er noch keine Option für das kommende Spiel dar.
SGD setzt auf einen Einsatz von Hauptmann und Kammerknecht gegen Osnabrück
Für Trainer Thomas Stamm (41) könnte es darauf hinauslaufen, dass er auf bis zu sieben Spieler verzichten muss. Dennoch hegt er Hoffnung, dass Hauptmann und Kammerknecht spielen können.
"Bei 'Haupe' bin ich optimistisch. Wir müssen kurz vor dem Spiel sehen, wie es um ihn steht.", erklärte er. Hauptmann versucht, den Bluterguss im Oberschenkel mit Lymphdrainage und Fahrradfahren zu behandeln.
"Bei Claudio ist zum Glück nichts gerissen, aber der Muskel ist sehr angespannt. Auch hier ist Geduld gefragt", so Stamm weiter.
Dennoch möchte der Trainer den Spielerausfall nicht als Ausrede für eine mögliche Niederlage gelten lassen.
"Unser Kader ist sowohl qualitativ als auch quantitativ gut aufgestellt. Sascha Risch oder Jonas Oehmichen haben bereits in Ingolstadt bewiesen, dass sie ihren Platz in der Startelf verdient haben."