Glücklicher Dreier! Chemie Leipzig bringt Licht ins Tabellenkeller-Duell
Eilenburg – Ein Last-Minute-Sieg für die BSG Chemie Leipzig! Die Mannschaft gewann das wichtige Kellerduell beim FC Eilenburg knapp mit 1:0 (0:0). Mit dem erst zweiten Auswärtstor in dieser Saison gelang es, den direkten Konkurrenten vorerst abzuschütteln.
Fast schon schlimmer geht’s kaum: Am Freitagabend unter Flutlicht standen sich mit der BSG und dem FCE zwei der schwächsten Teams der Regionalliga Nordost gegenüber. Während die Leipziger zuletzt endlich ihre ersten Erfolge feiern konnten, wartet der FC Eilenburg seit 13 Begegnungen auf einen Sieg.
Vor dem ebenfalls bedeutenden Nachholspiel am Dienstag (19 Uhr) bei Hertha Zehlendorf wollten die Leutzscher im Stadion von Eilenburg den Abstand zur Nichtabstiegszone verringern und gleichzeitig im direkten Vergleich mit Eilenburg auf fünf Punkte davonziehen.
Chemie, das im Vergleich zur bitteren 0:2-Niederlage gegen Meuselwitz mit fünf Änderungen in der Startelf auflief und ohne die gesperrten Stanley Ratifo und Valon Aliji auskommen musste, erwischte einen vielversprechenden Beginn.
Die erste Möglichkeit gehörte Janik Mäder, der einen ungenauen Rückpass von Michael Schlicht erlief, sich die Kugel jedoch zu weit vorlegte, sodass Torwart Jakob Pieles eingreifen konnte (12.).
Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Rajk Lisinski besaß der Gastgeber die beste Chance zur Führung: Corvin Kosak köpfte einen Eckball aufs Tor, doch der eingewechselte Jean-Marie Nadjombe klärte auf der Linie (34.).
Auch kurz vor der Pause kamen die Grün-Weißen nochmal mit einem Schreckmoment davon: Jeronimo Mattmülller setzte einen weiteren Kopfball nach einem Eckstoß in die Arme von Florian Horenburg (45.).
Im zweiten Durchgang musste Chemie einige brenzlige Situationen überstehen, hatte aber im siebten Auswärtsspiel auch selbst eine gute Möglichkeit zur Vorentscheidung: Julius Hoffmann scheiterte aus spitzem Winkel an Pieles (63.).
Das vielumjubelte Tor zum 1:0-Endstand erzielte erneut Mäder: Marcus Niemitz brachte Tim Bunge im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Jens Klemm entschied auf Elfmeter, den Kapitän sicher verwandelte (90.+1).
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2026 spielt nach dem Ende der Spielzeit zwei Aufstiegsspiele gegen den Titelträger der Regionalliga Bayern. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Maximal vier Mannschaften steigen ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.