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Dynamo und Bielefeld vor dem Aufstieg: Wird das direkte Aufeinandertreffen zum Highlight?

Dresden – Der reine Aufstieg scheint nicht ausreichend zu sein – so lässt sich zumindest das laute Pfeifkonzert der vergangenen Woche interpretieren. Nein, es soll auch spannend und unterhaltsam zugehen.

Das Spitzenspiel von Dynamo Dresden gegen Arminia Bielefeld könnte da kaum besser passen.

Erster gegen Zweiter, dazu ist einer der beiden Teams Pokalfinalist. Der Gewinner steht auf jeden Fall in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. Was könnte aufregender sein?

Thomas Stamm (42) blickt dennoch eher sachlich auf die Situation, insbesondere im Rückblick auf den jüngsten Erfolg gegen Sandhausen.

„In der zweiten Halbzeit gegen Sandhausen haben wir keinen einzigen Konter zugelassen. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit, wo wir nach unserem guten Start auch einige Gegenangriffe hinnehmen mussten. Die richtige Mischung zu finden, ist entscheidend. Das ist uns sehr klug gelungen – genauso wie im Hinspiel gegen Bielefeld“, erklärt der Trainer von Dynamo.

Anfang Dezember siegte die SGD mit 3:0 gegen Arminia, obwohl das Spiel auch eine andere Wendung hätte nehmen können.

„Man kann natürlich auf ein viertes Tor gehen, aber manchmal reicht es auch, ein Spiel so über die Zeit zu bringen, wie man es eben schaffen muss. In Bielefeld werden wir unabhängig von der Ausgangslage und der Tabellenkonstellation eine gute Balance finden – offensiv denken und zugleich defensiv stabil stehen“, sagt Stamm.

„In den letzten Partien gelang es uns nicht, die Null zu halten. Aber wenn wir das richtige Gleichgewicht finden – wie gegen Sandhausen in der zweiten Halbzeit – brauchen wir uns vor Bielefeld nicht zu verstecken.“

Gegen den derzeit stark aufspielenden Tabellenzweiten möchte die SGD „nicht nur anreisen, um einen Punkt mitzunehmen und so die Distanz zu Bielefeld zu wahren. Gleichzeitig werden wir aber auch nicht kopflos ins Spiel gehen“, so der 42-Jährige weiter.

Dennoch könnte die Spielweise von Bielefeld der Mannschaft von Stamm entgegenkommen, denn auch der Pokalfinalist will offensiv agieren.

„Gegen die Spitzenmannschaften müssen wir uns bezüglich der Punkteausbeute nicht verstecken. Mit dieser Einstellung werden wir auch nach Bielefeld fahren“, betont Stamm.

„Natürlich wird es Phasen geben, in denen wir leiden müssen. Da gilt es, standzuhalten, aber auch die Bielefelder werden das nicht anders sehen. Wer in diesen Momenten die Ruhe bewahrt, wird am Ende das bessere Team sein.“

Tabelle der 3. Liga

Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte schafft den direkten Aufstieg. Der Drittplatzierte hingegen muss in die Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga, um den Verbleib oder Aufstieg zu klären.