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Dynamo möchte wie die Eislöwen einige Matchbälle nutzen

Dresden – Doppelte Aufstiegsfreude in der sächsischen Landeshauptstadt! Die Dresdner Eislöwen können heute bereits den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse, die DEL, sichern. Dynamo Dresden hingegen benötigt für den Aufstieg in die zweite Liga mindestens noch zwei Siege.

„Wir sind deutlich weiter entfernt als die Eislöwen, da wir noch vier Begegnungen vor uns haben und auch punktemäßig zurückliegen“, erläutert SGD-Trainer Thomas Stamm (42), der selbst gern die Spiele der Eislöwen verfolgt und auch das beeindruckende 4:0 am Mittwochabend in der Eishalle gesehen hat.

„Ich freue mich darüber, es macht Spaß zuzuschauen. In dieser Stadt spürt man sowieso eine große Verbundenheit zum Sport, nicht nur zu Dynamo.“

Während die Dresdner Eishockeyspieler bereits vor Saisonbeginn den Aufstieg als ihr großes Ziel ausgegeben hatten, zeigte sich die SGD etwas vorsichtiger. Doch kaum jemand glaubte ernsthaft, dass der Aufstieg nicht im Fokus steht.

Gemeinsam ist beiden Mannschaften, dass harter und konsequenter Einsatz offenbar Früchte trägt. „Ich kann das nicht abschließend bewerten, da ich erst drei- oder viermal dort war. Aber ich bin überzeugt, dass dort gute Arbeit geleistet wird, und ich freue mich, wenn diese Anerkennung findet“, gibt Stamm zu.

„Ich hoffe, sie machen schon am Freitag den ersten Schritt, sodass wir am Samstag nachlegen können, um unserem Ziel näher zu kommen. Mit einem Heimsieg haben wir es selbst in der Hand.“

Doch der SV Sandhausen wird trotz seiner schwachen Leistung im Jahr 2025, mit nur fünf Punkten aus 15 Spielen, ein ernstzunehmender Kontrahent sein.

Der selbsternannte „Dorfklub“ kämpft um den Klassenerhalt, ähnlich wie es der VfL Osnabrück vor zwei Wochen bei seinem Gastspiel in Dresden tat.

Das ist für Stamm und die SGD eine deutliche Warnung, die der Schweizer Coach bei der Pressekonferenz am Donnerstag mehrfach betonte. Trotz aller Euphorie dürfe man die tägliche Arbeit und den vollen Einsatz nicht vernachlässigen.

Und sollte es, wie gegen den VfL, wieder längere Zeit 0:0 stehen, können sie sich auch bei den Eislöwen etwas abschauen. Stamm sagt: „Wenn sie mal ein nicht so gutes Drittel haben, wie am Mittwoch das erste, nutzen sie die zweiten und dritten Abschnitte umso besser. Auch das ist eine Stärke.“