St.-Pauli-Blog: Drei Veränderungen bei den Kiezkickern
Hamburg – Krise! Nachdem der FC St. Pauli stark in die Saison gestartet war, geriet das Team zuletzt deutlich ins Stocken und kassierte sechs Niederlagen in Folge in der Bundesliga.
Am kommenden Sonntag um 15:30 Uhr treten die Kiezkicker beim SC Freiburg an. Können sie endlich wieder einen Erfolg feiern?
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transfers und aktuelle Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.
Wie gewohnt liegen die Aufstellungen etwa eine Stunde vor Spielbeginn vor. Beide Teams starten mit folgenden Anfangselfen:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt weiterhin auch Adam Dzwigala aus. „Er leidet an muskulären Problemen in der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war das schmerzhaft, doch mittlerweile kann er sich wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, kann man noch nicht sagen“, erläuterte Trainer Alexander Blessin.
Auch hinter Manolis Saliakas steht noch ein Fragezeichen, da dieser mit einigen Beschwerden zu kämpfen hatte. „Wir müssen noch einmal abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Positiv entwickelt sich dagegen die Genesung von Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolvierte. „Wir möchten ihm die Länderspielpause zur weiteren Erholung gönnen. Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, so Blessin.
Die Genossenschaft des FC St. Pauli hat nun die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie die Kiezkicker am Donnerstag mitteilten.
Damit besitzen die Mitglieder offiziell die Spielstätte. Der Verein bezeichnete diesen Schritt als einen „historischen Moment“.
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins, unterstrich, dass der Club nun eigenständig wichtige Investitionen vorantreiben könne, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.
Achtung, St.-Pauli-Fans: Die DFL hat am Mittwoch die genauen Ansetzungen für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht – darunter auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Die wichtigsten Begegnungen im Überblick:
Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den stärksten Torhütern der Liga und zeigt auch in dieser Spielzeit trotz einiger Fehler solide Leistungen.
Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass andere Clubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild stehen die Premier-League-Klubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler an der Seitenlinie steht, derzeit auf der Suche nach neuen Torhütern und beobachten Vasilj genau.
Vasiljs Vertrag beim FC St. Pauli läuft noch bis Sommer, sein Marktwert wird auf etwa 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Eine schlechte Nachricht für die Kiezkicker: Verteidiger Adam Dzwigala fällt aufgrund einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag war er bei der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach nicht im Kader.
Ob Dzwigala nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder einsatzfähig sein wird, ist ungewiss. Sicher ist jedoch, dass er am Sonntag in Freiburg fehlen wird.
Nicht nur die Mannschaft enttäuschte beim 0:4 gegen Gladbach, auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor versagte. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15. Minute) lieferte das System ein fehlerhaftes Ergebnis.
„Das ist natürlich ärgerlich, denn man bezahlt für die Technologie, um zuverlässige Entscheidungen zu erhalten“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich im Gespräch mit Sky. „Wenn man das nicht bekommt, muss man zumindest die Frage stellen, ob man das Geld zurückverlangen kann.“
Es war bereits der dritte Vorfall in dieser Saison, bei dem die Technik nicht korrekt funktionierte. „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute wurde die Abseitslinie fälschlicherweise an einem falschen Abwehrspieler gezogen“, erklärte der DFB.
Der Videoassistent erkannte den Fehler beim obligatorischen Plausibilitätscheck und korrigierte die Linie selbst. „Ich bin gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter-GmbH, die wir in dieser Saison deutlich mehr finanziell ausgestattet haben, dafür findet“, so Göttlich.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach in diesem Zusammenhang sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniert, in einem aber dauerhaft nicht.
Erst vor Kurzem trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember steht das nächste Duell im DFB-Pokal-Achtelfinale an.
Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptfokus derzeit auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause im Millerntor gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal eine Antwort auf die Niederlage in der Liga zu geben.“
Die Begegnung findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genaue Terminierung erfolgt noch.
Nach der 0:4-Klatsche gegen Gladbach fordert Trainer Blessin eine klare Aufarbeitung.
Er selbst steht für Kritik bereit, sieht sich aber nicht als Ursache für die Probleme. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu“, betonte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Hätte er nicht die entsprechende Frage bekommen, hätte er nicht darüber nachgedacht.
Göttlich sieht die Niederlagenserie als erklärbar an, betonte jedoch: „Trotzdem schmerzt die Niederlage und auch die Art und Weise, weil wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich wieder umsetzen.“
Die Aufstellungen für das Kellerduell eine Stunde vor Anpfiff:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia M’Gladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Das Spiel am Samstag wird von Schiedsrichter Robert Hartmann geleitet.
Unter seiner Leitung haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Partien gewannen sie nur vier. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Spiele der Hamburger, die mit zwei Unentschieden und einer Niederlage endeten.
Der ersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte für den FC St. Pauli ein Wendepunkt sein, glaubt Trainer Alexander Blessin.
„Natürlich garantiert er nicht, dass wir sofort wieder Punkte in der Liga holen. Aber insgesamt ist das ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“
Fünf Niederlagen in Serie hatten auch für den 52-Jährigen eine neue Dimension. Der dramatische Einzug ins Pokal-Achtelfinale ermögliche nun wenigstens, „wieder etwas befreiter atmen zu können.“
Dieser Selbstvertrauensschub könnte sich im nächsten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) auszahlen und vielleicht endlich das Ende der Niederlagenserie bedeuten.
Folgende Aufstellungen bestreiten die zweite Runde im DFB-Pokal am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstag um 20:45 Uhr treffen die Kiezkicker zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im DFB-Pokal.
Trainer Alexander Blessin nimmt dabei eine besondere Änderung vor: Ben Voll ersetzt Nikola Vasilj im Tor und wird gegen die Kraichgauer die Bälle abwehren.
Dies ändere jedoch nichts an der Nummer eins im Kasten, betonte Blessin in der Pressekonferenz. „Ben hat sehr gut trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga, hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit Niko gesprochen, ob er eine Pause braucht, da er zuletzt viel unterwegs war. Er möchte bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Unterstützung im Torwartteam ist herausragend.“
Abgesehen vom langfristig verletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung. Das gibt Hoffnung auf ein gutes Ergebnis. „Wir müssen wieder als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und fokussiert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“
TAG24-Tipp:
Auch TAG24 glaubt daran, dass die Mannschaft genug Motivation hat, um nicht erneut enttäuscht vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele bekanntlich eine andere Dynamik besitzen als Ligapartien, nutzen die Kiezkicker die Gelegenheit, der TSG zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Sieg für St. Pauli.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3 – unter anderem, weil die Defensive nicht stabil genug war. Läuft es vorne wie hinten nicht?
„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalelf sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, ärgerte sich Torwart Nikola Vasilj nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Rechtfertigung sein.
Auch Louis Oppie kritisierte die Leistungen: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten die Stabilität fehlt, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, das eigene Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Grundlagen stimmen.“
„Wir müssen die Trainingsmentalität verbessern und die Intensität dringend steigern“, forderte Blessin mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.
Die Aufstellungen für die Begegnung um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Der FC St. Pauli fühlt sich in der Hansestadt offenbar pudelwohl: Bislang sammelte die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin alle Punkte und Tore nur in Hamburg. Auswärts blieb das Team tor- und punktlos.
Von bisher sieben Zählern aus sechs Spieltagen holten die Braun-Weißen vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion beim Stadtrivalen HSV. Ein Sieg heute gegen Hoffenheim würde nicht nur das spezielle Hamburg-Konto erweitern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen lassen.
Die Bilanz spricht für die Hamburger: In sechs Begegnungen musste Hoffenheim drei Niederlagen hinnehmen, zwei Spiele endeten unentschieden, nur einmal siegte die TSG.
Das siebte Aufeinandertreffen pfeift Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr an.
TAG24-Tipp:
Das Match gegen Christian Ilzers Mannschaft wird eng, doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken gewinnen die Kiezkicker knapp mit 2:1.
Hauke Wahl konnte zuletzt nicht durchtrainieren und wird voraussichtlich auch am Sonntag ausfallen, teilte Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag mit. „Er fühlt sich noch angeschlagen, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht.“
Jackson Irvine hingegen steht wohl zur Verfügung. Der Australier trainierte zuletzt wieder voll mit. Dass Karol Mets für Estland ohne Absprache 90 Minuten spielte, ärgert den Trainer, dennoch fühlt sich der Abwehrspieler „super“ und ist heiß auf das Spiel.
Joel Chima Fujita hadert mit der Nationalmannschaft, will aber gegen Hoffenheim seine Emotionen auf dem Platz zeigen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist einsatzbereit.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber ohne Krücken laufen. „Jetzt geht es ums Comeback, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.
Ein herber Rückschlag für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Mit Benin verpasste der 23-Jährige die Teilnahme an der WM 2026 nach der 0:4-Niederlage gegen Nigeria in der Qualifikation.
Auch der parallele Sieg von Gruppensieger Südafrika verhinderte die direkte WM-Teilnahme.
Hountondji stand bis zur 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr ausrichten.
Zur gleichen Zeit spielte Karol Mets mit Estland 1:1 gegen Moldau und bleibt im WM-Rennen auf dem vierten Tabellenplatz der Gruppe, mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne WM-Ticket.
Danel Sinani kehrte nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland in die luxemburgische Nationalmannschaft zurück. Gegen die Slowakei stand er 90 Minuten auf dem Platz.
Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern, Luxemburg bleibt mit vier Niederlagen aus vier Spielen am Tabellenende.
Karol Mets feierte am Samstagabend nach elf Monaten Verletzungspause sein Comeback.
Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt, als der Rückstand bereits 0:2 betrug.
Vor dem Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalteams absolvierten beide jeweils Testspiele.
Metcalfe spielte 83 Minuten bei Australiens 1:0-Sieg gegen Kanada, Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank und könnte im direkten Duell sein Debüt feiern.
Erfreuliche Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er auf Instagram mitteilte.
Sein Sohn Sixten wurde bereits am 6. Oktober geboren.
Andreas Hountondji ist seinem Traum von der WM-Teilnahme ein großes Stück nähergekommen. Mit Benin gewann er das vorletzte Gruppenspiel mit 1:0 gegen Ruanda.
Dank des überraschenden 0:0 von Südafrika gegen Simbabwe führt Benin die Gruppe vor Südafrika an. Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte bereits ein Punkt zum WM-Ticket reichen, wobei Nigeria mit einem Sieg noch vorbeiziehen könnte.
Weniger erfreulich war die Bankrolle von Abdoulie Ceesay bei Gambias 3:4-Niederlage gegen Gabun.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten bei Japans 2:2-Unentschieden gegen Paraguay auf dem Platz und war bei der späten Rettung dabei.
Für Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina gab es einen Rückschlag in der WM-Qualifikation: Gegen Zypern gab es in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter das 2:2.
Nach Führung mit 2:0 verlor das Team den Spitzenplatz an Österreich, das in der Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger führt.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für Polen: Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde in der Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.
Die Jury würdigte den Club als Vorreiter in Sachen nachhaltige Entwicklung. Besonders hervorgehoben wurden die verbindliche und strukturierte Umsetzung von Nachhaltigkeit, Bio-Qualität im Merchandising und Catering, Inklusion, Barrierefreiheit sowie soziales Engagement im Stadtteil.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Daten.
Mehrere Bundesligaclubs würden laut Statistik besser dastehen, als ihr aktueller Tabellenplatz vermuten lässt – an erster Stelle der FC St. Pauli.
Die Kiezkicker seien „eines der spielstärksten Teams der Liga“, so Knaak, die auch die These von Fußballkollege Christoph Kramer unterstützt, dass St. Pauli bis zum Saisonende um internationale Plätze mitspielen werde.
„Sie spielen unglaublich guten Fußball. Wenn sie jetzt noch die Chancen besser nutzen, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest von der Spielweise her“, betonte sie.
Wie üblich wollte St. Pauli während der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, musste dieses aber wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis absagen, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:
Der Ärger über die unnötige Niederlage in Bremen war groß, ebenso die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich zu kurz bemessen war.
Schon bei der Ankündigung der Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen machte Sportchef Andreas Bornemann seinem Unmut Luft. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Blessin Kritik: „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal seien es zehn Minuten, wofür niemand den Grund erkenne, dann nur vier, wie in Bremen, was eindeutig zu wenig sei. „Da gibt’s vom DFB wieder eine schöne Aufteilung, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal auch mit einem Taschenrechner“, scherzte er.
Auch Hauke Wahl zeigte Unverständnis: „Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, es gibt eine automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die Nachspielzeit erschien für viele zu kurz, zumal zweimal Spieler behandelt wurden, was länger dauerte. Der Schiedsrichter konnte keine schlüssige Erklärung liefern.
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Kader. Laut Blessin hatte der Stürmer Knieprobleme.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht gravierend“, erklärte der Trainer. Am Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant. Ob Hountondji zur Nationalmannschaft von Benin reist, wird dann entschieden.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan dem Team am Samstag helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader.
Blessin erklärte, dass Afolayan beim Warmmachen ausgeschlossen wurde, weil er zu einem Meeting zu spät kam: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Über die Art des Treffens gab es keine weiteren Details.
Karol Mets fehlt dem FC St. Pauli seit fast einem Jahr mit Problemen an der Patellasehne. Gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Er wurde dennoch für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Blessin teilte mit, dass noch offen sei, ob Mets beim Nationalteam Einsatzzeiten erhalten solle oder nicht.
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen neben dem Langzeitverletzten Nemeth auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jackson steigert sich im Training und ist im Plan“, sagte Blessin, ebenso zu Jones: „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Es geht vor allem darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht gut aus.“
Adam Dzwigala, der zuletzt grippal angeschlagen war, wird auf jeden Fall mit nach Bremen reisen.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag bekanntgab.
„Das freut mich sehr, er hat hart dafür gearbeitet“, erklärte der Trainer. „Das ist eine Anerkennung für seine Leistung. Ich hätte sonst auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht notwendig – offenbar erkennt er das selbst.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien, wo es möglicherweise zum Duell Sands gegen Connor Metcalfe kommen könnte.
Gute Nachrichten für Andreas Hountondji: Die WM-Teilnahme mit Benin rückt näher, nachdem die FIFA Südafrika wegen eines nicht spielberechtigten Akteurs sanktionierte.
Das Qualifikationsspiel gegen Lesotho, das Südafrika mit 2:0 gewann, wurde mit 3:0 für Lesotho gewertet. Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin.
Scott Banks, der am Millerntor noch nicht zum Durchbruch kam, wurde an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Der 24-Jährige überzeugte dort, musste sich nach einem Doppelpack im Pokal jedoch erneut verletzungsbedingt pausieren – diesmal wird die Ausfallzeit auf etwa vier Wochen geschätzt.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Match.
Er war wegen unsportlichen Verhaltens beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach heftigen Beschwerden gegen den vierten Offiziellen vom Schiedsrichter Martin Pedersen mit der Roten Karte bestraft worden.
Die Aufstellungen für das Spiel:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Am Samstag um 15:30 Uhr erfolgt der Anpfiff am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen pfeift die Partie.
Für Petersen und den FC St. Pauli ist dies eine kleine Premiere: Der Stuttgarter leitet heute sein zehntes Spiel für den Club.
Bisher lautet die Bilanz unter ihm: vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für St. Pauli.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion glaubt, dass unter Petersen höchstens zwei Niederlagen bleiben. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen und holen mindestens einen Punkt gegen die Werkself – unterstützt durch die heimische Atmosphäre.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ zu Gast. Dort wurde ihm die entscheidende Frage in Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der ehemalige Torwartstar und blickte auf eigene Erfahrungen zurück. „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als die hier. Und dann ging es über eine Kneipe auf den Platz. Das war schon etwas Besonderes.“
Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging die Post ab, und ich habe mal das schnellste Gegentor in der Bundesliga kassiert.“ Es war der 12. April 1992, als Kahn für den Karlsruher SC nach zwölf Sekunden durch Dirk Zander das 0:1 gegen St. Pauli kassierte. „Du standst noch nicht mal im Tor, da stand es schon 1:0 für St. Pauli.“
Generell lobte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was sie aufgebaut haben, ist wirklich stark.“
Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich die Mannschaft in den folgenden Trainingseinheiten laut Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.
„Man konnte eine klare Reaktion im Training erkennen“, sagte der 52-Jährige.
Am Wochenende sollen diese Bemühungen in Punkte umgesetzt werden. Gegen Bayer Leverkusen sieht Blessin angesichts von Umbruch und Trainerwechsel bei den Gästen eine Chance: „Sie stecken noch in der Findungsphase, was man auch gegen Gladbach gesehen hat. Das kann für uns vorteilhaft sein, da noch keine eingespielte Mannschaft besteht.“
Die Leverkusener mussten sich gegen Gladbach mit einem Unentschieden begnügen.
Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab.
Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 vom Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort zum Leistungsträger. Er war maßgeblich am Aufstieg sowie dem Klassenerhalt beteiligt und absolvierte bislang 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei großartige und erfolgreiche Jahre, in denen sich der FC St. Pauli sowie ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, auch über diese Saison hinaus zu bleiben. Was kann ich mir mehr wünschen als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesligafußball zu spielen? Dafür werde ich alles geben, um weiterhin erstklassig zu bleiben“, erklärte Wahl.
Die Serie hält: Auch im mittlerweile zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen und verlor am Freitag beim VfB Stuttgart mit 0:2.
Bisher gelang in allen Jahren maximal ein Punktgewinne – etwa gegen Bayer Uerdingen, den HSV oder RB Leipzig. Gegen Saarbrücken, den Karlsruher SC, Gladbach, Bayern und Stuttgart fuhren die Braun-Weißen Niederlagen ein.
Danel Sinani hatte einen durchwachsenen Tag und wurde rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt.
„Er hat sich am Knöchel eine Verletzung zugezogen, die wehgetan hat“, erklärte Blessin. Sinani humpelte vom Feld, zeigte, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Die Auswechslung war auch taktisch bereits geplant, da die Offensive insgesamt schlecht funktionierte.
Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani wieder einsatzbereit sein.
Andreas Hountondji blieb beim 0:2 in Stuttgart erstmals ohne Tor in dieser Saison. Er fand schwer ins Spiel und wurde nach etwa 60 Minuten ausgewechselt. Zuvor stellte er einen neuen Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli in der Bundesliga auf (35,4 km/h).
Der bisherige Rekordhalter war Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Am Freitag fehlten wieder mehrere Spieler: Jackson Irvine fällt mit Muskelproblemen aus, ebenso Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.
Auch Ricky-Jade Jones ist noch nicht einsatzbereit. „Der Ball kommt jetzt dazu, es sieht gut aus“, sagte Blessin. Bei David Nemeth sprach er von einem langwierigen Heilungsprozess.
Andreas Hountondji konnte nur eingeschränkt trainieren, ist aber einsatzfähig.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der Saisonstart des FC St. Pauli beachtlich und beeindruckt Experten.
„Ich sage dir: St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um Europa mit“, lobte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, das gefällt mir sehr.“
Kramer schätzt die defensive Stabilität, das hohe Pressing und den Spielaufbau als sehr gut ein und findet, dass St. Pauli „super eingekauft“ hat, auch wenn er einige Neuzugänge noch kennenlernen muss.
Andreas Hountondji erzielte in den ersten drei Spielen jeweils ein Tor – eine Premiere für einen St.-Pauli-Stürmer. Gegen Augsburg hatte er allerdings Schwierigkeiten und wurde in der Halbzeit ausgewechselt.
Trainer Blessin meinte, dass Hountondji nach den Länderspielen für Benin etwas müde wirkte und nicht wie sonst in die Tiefe gelaufen ist. Sein Nachfolger Martijn Kaars wartet schon ungeduldig auf weitere Einsätze.
Vor Anpfiff des Spiels gegen Augsburg gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein bekanntester Film war „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ aus dem Jahr 2011.
Vor dem Derby gegen den HSV ging St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion direkt auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe mir die Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, erklärte der Japaner in einem vereinseigenen Video.
Diese Barfuß-Routine macht er vor jedem Spiel, außer wenn der Rasen schlecht ist, da er sonst seine Energie nicht so gut spüren könne. Es geht ihm darum, die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu fühlen.
Am Sonntag am Millerntor wird es dann wieder freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen flogen die verbleibenden vier Nationalspieler des FC St. Pauli am Mittwoch zu ihren Teams: Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das WM-Qualifikations-Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Andreas Hountondji hingegen feierte mit Benin einen 4:0-Sieg über Lesotho und erzielte dabei sein drittes Länderspieltor. Das westafrikanische Land rückte damit auf Platz zwei vor und träumt von den Play-offs.
Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls ein Testspiel gegen Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Danel Sinani musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand aber gegen die USA 90 Minuten auf dem Feld, konnte die 0:2-Niederlage jedoch nicht verhindern.
Für Danel Sinani lief es bitter: Mit Luxemburg unterlag er gegen die Slowakei knapp mit 0:1, obwohl er ein starkes Spiel machte.
Er traf zweimal nur den Pfosten, musste jedoch in der Nachspielzeit eine Gelbe Karte sehen – seine zweite im Wettbewerb –, sodass er das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen wird.
Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls wenig Grund zur Freude: Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Am Samstag feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino und hielt seinen Kasten sauber.
Andreas Hountondji spielte bis zur 54. Minute beim 1:0-Sieg Benins gegen Simbabwe mit und musste dann ausgewechselt werden.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer 1:3-Niederlage gegen Nordirland in die WM-Qualifikation. Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen, wartet aber noch auf sein Debüt.
Erfolgreich waren Connor Metcalfe (Australien) und Elias Saad, der mit Tunesien 3:0 gewann und sein erstes Länderspieltor erzielte.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli hat zunächst keine Top-Spiele und läuft dreimal samstags um 15:30 Uhr auf. Im Oktober beginnt die Reise bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten gab es von der Kollaustraße: David Nemeth musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen und wird dem FC St. Pauli vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Die zweite DFB-Pokalrunde wurde vom DFB für Dienstag, den 28. Oktober terminiert: Der FC St. Pauli empfängt dann um 20:45 Uhr die TSG 1899 Hoffenheim.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut, mit tollen Bewegungen und Offensivspiel. Man hat gesehen, wie wichtig James Sands als zentraler Mittelfeldspieler ist“, sagte der 52-Jährige.
In der zweiten Hälfte hatte sein Team Probleme und rannte viel dem Ball hinterher. „Es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam.“
Das Testspiel endete 1:1. Beide Trainer wechselten zahlreich durch.
Bei Kiel wurde Köster für Roslyng eingewechselt, bei St. Pauli kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka ins Spiel.
Das Führungstor erzielte Oladapo Afolayan nach einer Ecke von Erik Ahlstrand mit der Hacke.
Die Startelf gegen Holstein Kiel:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Der FC St. Pauli hat Offensivspieler Scott Banks an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen, um ihm wichtige Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks war 2023 ausgeliehen und 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz hatten ihn bisher zurückgeworfen.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und wurde in die „Elf des Tages“ des Kicker aufgenommen. Das stärkt sein Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 erklärte.
Der 29-jährige Pole ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli – ursprünglich als Probespieler gekommen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so ein Tor schießen würde, aber ich bin unglaublich glücklich.“
Im Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets. Mets absolvierte individuelles Training am Spielfeldrand.
Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde wartet mit Hoffenheim ein Bundesligist auf die Kiezkicker – das Heimspiel findet am 28. oder 29. Oktober statt.
Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders auf die Heimpartie: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut gestartet und wird uns alles abverlangen, aber mit den Fans im Rücken wollen wir in die dritte Runde.“
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, dennoch beginnt bald die Länderspielpause – sechs Kiezkicker reisen zu ihren Nationalmannschaften.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den Start mit neun Punkten ausbauen. Danel Sinani und Luxemburg kämpfen gegen Nordirland und die Slowakei. Arkadiusz Pyrka spielt erstmals für Polen, das unter Druck steht. Andreas Hountondji benötigt Siege mit Benin, um auf WM-Kurs zu bleiben. Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind bereits für die WM qualifiziert und absolvieren Testspiele.
Neuzugang Martijn Kaars wurde nach dem Derby-Sieg zum Helden. Ohne gemeinsames Training ins kalte Wasser geworfen, überzeugte er auf Anhieb.
Trainer Blessin lobte Kaars’ Fitness und Engagement und freut sich, dass der Niederländer mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe eine wichtige Rolle einnimmt.
Nach dem Derbysieg wollte Eric Smith nicht viel über seine Zukunft sprechen. Gerüchte über ein Interesse von Leicester City kursieren, die Verantwortlichen lehnten ein Angebot jedoch ab.
Am 3. September trifft St. Pauli zum Testspiel auf Holstein Kiel, die Partie findet ohne Zuschauer, aber mit Livestream statt.
Trainer Blessin gab ein Update zu den verletzten Spielern Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones.
Alle machen Fortschritte und sind teilweise schon im Mannschaftstraining, wobei Jones noch rund 80 Prozent seines Leistungsvermögens erreicht.
Nach der Länderspielpause tut sich Bewegung im Kader: Martijn Kaars steht kurz vor einem Wechsel von Magdeburg zu St. Pauli.
Ein Leak einer E-Mail sorgte für Aufregung bei Magdeburg, die gegen die Veröffentlichung Anzeige erstatteten.
Noah Weißhaupt, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis überzeugte, steht weiterhin im Fokus, doch Kontakte gebe es keine mehr, erklärte Blessin.
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan gab es Entwarnung nach Trainingsabbrüchen, während David Nemeth weiter ausfällt.
Abdoulie Ceesay fehlt nach einem schweren Cut, den er erst nach dem Spiel bemerkte.
Beim Training musste Eric Smith nach einem Schlag gegen die Wade frühzeitig pausieren, während Afolayan ohne ersichtlichen Grund mit ging.
Danel Sinani beendete sein Training aus Belastungssteuerungsgründen etwas früher.
Karol Mets absolvierte sein individuelles Programm nach kurzem Austausch mit Blessin.
Das Team, unter Beobachtung von Ex-Spieler Johannes Flum, begann mit der Derbyvorbereitung, ohne einige verletzte Spieler.
Torwart Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Serie bei Elfmetern aus und hält weiterhin den Spitzenplatz bei gehaltenen Strafstößen in der Bundesliga.
Wegen der Verletzung von David Nemeth bot Blessin Adam Dzwigala in der Abwehr auf. Dzwigala zeigte eine solide Leistung trotz Gelber Karte.
Konfetti auf dem Spielfeld sorgte beim Spiel gegen Dortmund für Probleme, da es an den Schuhen klebte und die Übersicht erschwerte.
Trainer Blessin erklärte, dass der Wind das Konfetti immer wieder aufs Feld weht, weshalb das Spiel weiterlief. Dortmunds Trainer Kovac kritisierte die Situation als irregulär.
Zum Saisonstart gegen Borussia Dortmund musste St. Pauli auf David Nemeth verzichten, der muskuläre Probleme hat. Blessin hat mehrere Optionen für seine Nachfolge.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokal ließ zu wünschen übrig, und laut „The Guardian“ steht ein Wechsel im Raum.
Verschiedene englische und belgische Vereine zeigen Interesse.
Ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Nachrichten, Fotos und Berichten rund um den FC St. Pauli – von Training bis Transfergerüchten.