Früher für den KSC gegen Dynamo: Kother trifft nun auf seinen alten Verein
Dresden – 5. Dezember 2021: Die SG Dynamo Dresden feierte im heimischen Stadion einen 3:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC. Die Treffer erzielten Ransford Königsdörffer (Doppelpack in der 24. Minute) sowie Christoph Daferner (27. Minute). Bis heute ist das der letzte Heimsieg Dresdens in der 2. Bundesliga gegen den KSC. Am kommenden Samstagabend um 20:30 Uhr möchte genau jener Spieler, der damals nach 73 Minuten für Karlsruhe eingewechselt wurde – Dominik Kother (25) –, diesen Erfolg seines aktuellen Teams verhindern.
Der heute 25-Jährige, in Bruchsal geboren, durchlief von der E-Jugend an alle Nachwuchsteams des KSC. Nachdem er in den Profi-Nachwuchs aufgerückt war, kam er erstmals mit Dynamo in Berührung: Am 3. Spieltag der Saison 2019/20 stand er erstmals im Profikader – damals beim 4:2-Sieg seines Teams gegen Dresden.
Mehr als zwei Jahre später war Kother erneut beteiligt, als sein KSC mit 1:3 unterlag. Er wurde in der Partie für Fabian Schleusener (33) eingewechselt. „Ich kenne noch einige von damals, wie Marvin Wanitzek und Christoph Kobald, sie standen schon auf dem Platz“, erzählt Kother. Auch Trainer Christian Eichner (42) leitete damals die Badener und tut das bis heute.
Jetzt trifft er auf seinen Jugendverein: „Karlsruhe ist meine Heimat. Dort habe ich das Fußballspielen gelernt, viele meiner Freunde kommen von dort“, sagt Kother. „Das macht das Spiel besonders, ich freue mich sehr darauf.“
Viele Tickets musste er allerdings nicht organisieren: „Meine Eltern kommen und noch drei Freunde. Beim Rückspiel in Karlsruhe wird bestimmt mehr los sein“, schmunzelt der offensive Mittelfeldspieler.
Seiner ehemaligen Mannschaft muss er nun wehtun, damit Dresden wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. Es wird höchste Zeit für den ersten Heimsieg: „Ja, definitiv. Es wäre großartig, wenn wir gegen den KSC gewinnen. Wir werden alles geben.“
Er setzt dabei auch auf die besondere Atmosphäre eines Samstagabendspiels. Es findet nur diese eine Partie statt, alle sind voll fokussiert und dazu sorgt das Flutlicht für eine besondere Stimmung. „Das bringt immer noch ein, zwei Prozent mehr Leistung“, ist Kother überzeugt.
Das ist für ihn besonders wichtig. Im Januar wechselte er aus Regensburg nach Dresden und startete vielversprechend. Doch seit dem Aufstieg pendelt er zwischen Startelf und Ersatzbank und konnte nicht an die guten Leistungen der Rückrunde anknüpfen.
„Ich habe in den letzten Spielen nicht immer von Beginn an gespielt, davor war ich immer in der Startelf. Ich werde weiter hart arbeiten und hoffe, dass der Knoten bald platzt. Dann läuft alles von selbst“, sagt er – vielleicht schon am Samstag gegen seinen „alten“ KSC.
3. Liga Tabelle
Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenerste am Saisonende wird Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga antreten, um den Aufstieg oder Klassenerhalt zu klären.