Vor 8100 Zuschauern rettet Lok-Stürmer Ziane gegen den HFC die Partie
Am Sonntag erlebte Leipzig die Wiederauferstehung eines Klassikers der DDR-Oberliga, als sich der 1. FC Lok und der Hallesche FC gegenüberstanden. In einem Spiel, das mit einem gerechten 1:1 (0:1) endete, fand ein Stürmer aus Probstheida zu seiner alten Torgefährlichkeit zurück. Vor 8100 Fans begegneten sich Lok und der HFC nach 20 Jahren wieder, einst Kontrahenten in der Oberliga NOFV-Süd. Mit Robert Berger und Jan Löhmannsröben waren zwei Ex-Lok-Spieler in der Startaufstellung des HFC, die gegen ihren alten Club antraten. In einer von Beginn an körperbetonten Partie im Bruno-Plache-Stadion konnte sich zunächst keines der Teams deutlich durchsetzen, bis in der 18. Minute ein langer Ball von Tobias Dombrowa für Aufsehen sorgte, den Sven Müller jedoch vor Stefan Maderer erreichte.
Kurz darauf erzielten die Gäste das 1:0, nachdem Pierre Weber, ein RB Leipzig-Eigengewächs, Joe-Joe Richardson in Szene setzte, der den Keeper Andreas Naumann umspielte und den Ball mittig für Weber auflegte, der keine Mühe hatte zu treffen (25.).
Djamal Ziane durchbricht seine Torflaute und erzielt den Ausgleich für Lok Leipzig gegen den HFC
Abgesehen von einem gefährlichen Freistoß von Farid Abderrahmane, den Müller hervorragend hielt, zeigte der FCL wenig Durchsetzungsvermögen und war nahe an einer Niederlage. Mit Theo Ogbidi, der für Ryan Adigo kam, versuchte Jochen Seitz, das Spiel seiner Mannschaft beleben. Trotzdem schien das Team von Jan Zimmermann in der Lage, den knappen Vorsprung zu halten und mit einem Sieg heimzukehren, bis die 77. Minute alles änderte. Nachdem Dombrowa's Versuch aus 30 Metern Müller nicht überwinden konnte, sorgte ein Chip von Luc Elsner für den Moment, auf den Djamal Ziane gewartet hatte. Er nutzte den Abpraller, um sein erstes Saisontor zu erzielen und das Spiel zu drehen.