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Debatte über Fußballsicherheit: Strengere Maßnahmen gegen Randalierer in Aussicht?

In München treffen sich heute die Sport- und Innenminister mit Vertretern des DFB und der DFL zu Gesprächen über Probleme mit Gewalt und Sicherheitsfragen im Fußball.

Vorschläge der Politik für härtere Strafen gegen Unruhestifter, darunter das Schließen von Tribünen und Stadionverbote, haben im Vorfeld des Spitzentreffens bei vielen Anhängern für Unmut gesorgt.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU, 68) verlangt als Ausrichter eine stärkere Durchsetzung von Regeln durch die Clubs und Verbände bei Zwischenfällen mit Ausschreitungen und Pyrotechnik.

Ein Bericht des MDR zufolge schlagen vier Bundesländer in einem Positionspapier vor, beim Deutschen Fußball-Bund eine zentrale Stelle für die Verwaltung von Stadionsperren zu schaffen. Die Ergebnisse der Gespräche sollen am Nachmittag vorgestellt werden.

Zu den Teilnehmern am Flughafen München zählen unter anderem DFB-Präsident Bernd Neuendorf (63) und Hans-Joachim Watzke (65), der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga. Der bisherige Beitrag des Fußballs zu den Diskussionen hat einige Politiker laut MDR nicht überzeugt.

Vor dem Treffen haben zahlreiche Fan-Organisationen und Fußballvereine selbst Kritik geäußert. Sie beklagen, nicht zur Teilnahme eingeladen worden zu sein und werfen der Politik Populismus vor.

Die Befürchtung vor Sanktionen und weiteren Maßnahmen, die ohne ihre Beteiligung beschlossen werden könnten, steht ebenfalls im Raum.