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Demme kehrt zurück: Kann das Sorgenkind wieder zum Hoffnungsträger von Hertha werden?

Von Jordan Raza

Berlin – Die lange Leidensphase von Diego Demme (33) ist vorbei, und nun möchte er bei Hertha BSC im Rennen um die vorderen Tabellenplätze erneut eine Schlüsselrolle einnehmen.

„Ich fühle mich mittlerweile zu 99 Prozent wieder wie früher und habe mit einem Mentaltrainer daran gearbeitet, mein vollstes Vertrauen in meinen Körper zurückzugewinnen“, erklärte der Mittelfeldspieler vor dem Heimspiel am Samstagabend (20.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf im Interview mit dem „Kicker“.

Beim Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum absolvierte Demme am vergangenen Wochenende sein erstes Pflichtspiel seit August. Mehrere Monate Pause waren nötig, nachdem ihn wiederkehrende Schwindelanfälle zwangen, eine Auszeit einzulegen. „Ich vermute, dass die zwei Gehirnerschütterungen aus der letzten Saison die Ursache waren. Durch die Belastungen im Trainingslager kamen die Schwindel zurück“, schilderte der 33-Jährige.

Daraufhin folgte eine umfassende medizinische Untersuchung. „Ich hatte nie das Gefühl, komplett gesund zu sein, und das beeinflusst natürlich auch die Psyche. Gemeinsam mit Therapeuten habe ich die zwölf Gehirnnerven stimuliert, was durch spezielles Neuro-Training zur Besserung führte“, berichtete Demme.

Schon in der Vorsaison hatte ihn die Verletzung über viele Wochen außer Gefecht gesetzt. Umso größer ist nun sein Ansporn, sich seinen Platz in der Startelf zurückzuerobern.

„Ich möchte zeigen, dass die in mich gesetzten Erwartungen gerechtfertigt sind. Dem Verein etwas zurückzugeben, der mich verpflichtet, mir den Rücken gestärkt und keinen Druck gemacht hat, als ich verletzt war, liegt mir sehr am Herzen“, betonte Demme. Im Sommer 2024 wechselte er vom SSC Neapel zu Hertha.