zurück

Wollten Diebe das Denkmal entwenden? Bronze-Statue des deutschen WM-Helden wurde angesägt

Essen – Aus dem Jenseits würde sich Helmut Rahn bei so einer Nachricht wohl im Grab umdrehen! Das Denkmal des legendären deutschen Fußballweltmeisters von 1954 in seiner Heimatstadt Essen ist offenbar Opfer von Vandalismus geworden.

Wie die "WAZ" berichtet, sind an der Bronzestatue zu Ehren des Bern-Helden, die vor dem Stadion seines früheren Vereins Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße steht, deutliche Spuren von Säge- und Flexarbeiten zu erkennen.

Der Drittligist entdeckte den Schaden am vergangenen Freitag und erstattete umgehend Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei.

"Es ist kaum zu ertragen, dass jemand die Skulptur einer Fußballlegende beschädigt, um sie möglicherweise zu entwenden", äußerte sich RWE-Pressesprecher Henrik Lerch (44) gegenüber der Zeitung.

Helmut Rahn, 1929 in der Arbeiterstadt geboren, spielte von 1951 bis 1959 für Rot-Weiss, bevor er zum 1. FC Köln wechselte.

Seine größte Bekanntheit erlangte er jedoch als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, die 1954 überraschend in der Schweiz den ersten WM-Titel für den DFB errang. Im Endspiel gegen Ungarn erzielte "Der Boss" nicht nur den Ausgleich, sondern auch kurz vor Schluss das entscheidende 3:2, nachdem er „aus dem Hintergrund“ abgezogen hatte.

Die Statue, die 2004 von der deutschen Bildhauerin Inka Uzoma (†2016) erschaffen wurde, ein Jahr nach dem Tod des ehemaligen Stürmers im Alter von 73 Jahren, steht seit 2014 vor der Westkurve des Stadions an der Hafenstraße.

"Ich bin gerade im Urlaub und habe Bilder zugeschickt bekommen. Ich hoffe sehr, dass die Tat aufgeklärt wird", sagte sein Sohn Uwe Rahn gegenüber der WAZ.