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Die unerwartete Realität hinter Dynamos Niederlage gegen Braunschweig

Dresden – Wie stark sich statistische Daten und das subjektive Empfinden einer Partie unterscheiden können: Für 90 Prozent der Dynamo-Fans waren die ersten 45 Minuten gegen Braunschweig die bislang schlechtesten der Saison. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: „Es waren die intensivsten Minuten unserer bisherigen Spielzeit“, erklärt Trainer Thomas Stamm (42).

Sprints, intensive Läufe, Laufleistung und Zweikampfwerte – „in allen diesen Bereichen haben wir diese Saison so gute Werte kaum erreicht“, betont Stamm, der jedoch zugibt, dass das, was auf dem Spielfeld zu sehen war, und das Ergebnis auf der Anzeigetafel nicht dem gewohnten Dynamo-Niveau entsprachen.

„Wir haben nochmal Schwerpunkte gesetzt, vor allem ging es darum, mehr Mut im Ballbesitz zu zeigen, da uns genau das im Angriffsspiel gefehlt hat“, so der 42-Jährige weiter.

„Ich habe im Team eine starke Energie gespürt, die uns antreibt, im letzten Spiel 2025 überzeugend aufzutreten. Dabei werden Körpersprache, Mut und das Einfordern von Bällen eine große Rolle spielen – genau darauf lag auch in dieser Woche unser Fokus.“

In Kiel treffen nun zwei Mannschaften aufeinander, die ihre Hoffnungen in der Hinrunde nicht erfüllen konnten. Deshalb handelt es sich erneut um ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel – auch für Dresden, wie schon vor vier Wochen bei der Begegnung in Bochum.

„Gerade beim Spiel gegen den VfL haben wir bewiesen, dass wir Punkte holen können, auch wenn die wenigsten damit rechnen“, erinnert Stamm. Das Resultat war damals die beste Saisonleistung.

Genau daran möchte Dresden nun anknüpfen. „Kiel bringt viel Power, Körperlichkeit und Tempo ins Spiel und variiert gern sein System. Darauf müssen wir uns einstellen“, so Stamm.

Und wir müssen Vollgas geben, um die exzellenten Daten auch auf der Anzeigetafel sichtbar zu machen.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Rangliste der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Das Team, das am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Meister der zweiten Liga und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Tabellenzweiten. Der Drittplatzierte hingegen tritt in einer Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga an, um entweder den Aufstieg zu schaffen oder in der höchsten deutschen Spielklasse zu verbleiben.