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Kritik am 1. FC Kölns Neu-Trainer Struber nimmt zu: Unzufriedenheit trotz Sieg

Am Samstagabend hätte der 1. FC Köln nach einer beeindruckenden Flutlichtpartie und einem ersten Sieg in der Liga eigentlich Grund zur Freude gehabt, doch ein Detail trübte die Stimmung: Gerhard Struber, der neue Trainer des 1. FC Köln, nutzte sein Wechselkontingent im Spiel gegen Eintracht Braunschweig nicht vollständig aus und brachte nur vier der möglichen fünf Spieler.

Von den Ersatzspielern blieben Dominique Heintz, Rasmus Carstensen, Marvin Obuz und Jaka Cuber Potocnik ohne Einsatz, während Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Luca Waldschmidt trotz bisheriger Enttäuschungen Spielzeit erhielten.

Im Umfeld des FC, das für seine Schnelllebigkeit bekannt ist, wurde dies als Anlass genommen, Strubers Entscheidungen zu hinterfragen. Es wird betont, dass gerade junge Spieler von Spielpraxis in der zweiten Mannschaft mehr profitieren könnten, als bei den Profis ohne Einsatz zu verharren.

Struber ließ am Samstag die jungen Talente Obuz und Potocnik aus einem speziellen Grund außen vor, den er nach dem Spiel erklärte.

Erklärung von Gerhard Struber zu Nicht-Einsätzen von Nachwuchsspielern beim FC Köln

Für Struber steht das Leistungsprinzip über allem. "Meine Entscheidungen basieren auf der Vorbereitung und den Leistungen im Training. Ich beurteile, wie sich jeder präsentiert", sagt der Trainer.

Insbesondere Luca Waldschmidt konnte im Training überzeugen und belohnte sich mit einem Tor gegen Braunschweig.

Angesichts dieser Umstände erscheint die Kritik an den Wechselentscheidungen übertrieben. Struber betont, dass das Ergebnis eines Spiels keinen Einfluss auf seine Auswahl hat: "Was zählt, ist das richtige Timing für die Spieler, nicht der Stand des Spiels", erklärt er. Für die Spieler bedeutet dies, dass jeder die Möglichkeit hat, sich für einen Einsatz zu empfehlen, unabhängig vom Alter. "Wer im Training und in den Spielen überzeugt, wird spielen", so Struber.

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