Hamann äußert Bedenken zu Kimmichs Rolle bei Bayern
Dietmar Hamann (50), ein Experte im Fußballbereich, findet es unverständlich, dass Joshua Kimmich (29) für den FC Bayern München möglicherweise wieder eine Rolle im Mittelfeld übernehmen soll. "Wenn er tatsächlich dort eingesetzt wird, kann ich das nicht nachvollziehen. Schließlich sind dort Spieler wie Palhinha, der einen festen Platz hat, und Pavlovic, der Kimmich bereits überholt hat. Nicht zu vergessen Laimer, der eine starke EM hingelegt hat", erklärte Hamann im Gespräch mit der "Sport Bild" vor dem Bundesliga-Start.
"Kimmich sehe ich weder auf der Sechs noch auf der Acht. Ihm fehlen das Tempo und die Finessen, um offensiv Akzente zu setzen. Als Rechtsverteidiger hingegen war er sehr stark", fügte er hinzu.
Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany (38) bei Bayern sammelte Kimmich in der Vorbereitungsphase seine Spielminuten erneut im defensiven Mittelfeld.
Während der letzten Saison-Hälfte und unter Julian Nagelsmann (37) wurde Kimmich hauptsächlich als Rechtsverteidiger eingesetzt.
Kompany positioniert Kimmich ins Mittelfeld
Hamann lobte zwar die neuen Spieler bei Bayern, kritisierte jedoch den Weggang von Matthijs de Ligt: "Dessen Abgang hat mich überrascht. Er war ein Führungsspieler, der seine Mitspieler besser machte. Außerdem hatte Bayern das Problem, nicht in genügend Spielen die Kontrolle zu behalten."
"Ohne ihn wird das nicht einfacher. Ob ein Spieler wie Tah jetzt die Lösung ist, bezweifle ich", so der 50-jährige Sky Experte.