St.-Pauli-Blog: DFL legt Spieltermine bis Ende November fest
Hamburg – Kaum hat die Saison begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause bevor. Sechs Akteure des FC St. Pauli werden in dieser Zeit für ihre Nationalmannschaften aktiv sein.
Das Freundschaftsspiel gegen Holstein Kiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, außerdem wurde der genaue Termin für das DFB-Pokal-Duell mit der TSG Hoffenheim bekanntgegeben. Auch die Spieltage sechs bis zwölf sind nun terminiert.
In unserem St.-Pauli-Blog informieren wir Euch umfassend über die Mannschaft, potenzielle Transfers und alle weiteren Neuigkeiten vom Millerntor.
Die DFL hat die Spiele von Runde sechs bis zwölf angesetzt. Für den FC St. Pauli steht vorerst kein Spitzenspiel an. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt dreimal eine Partie samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober starten die Boys in Brown mit einem Gastspiel bei Werder Bremen.
Die Spielansetzungen im Überblick:
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am vergangenen Mittwoch einer Operation an der linken Adduktoren-Sehne unterziehen.
Der Abwehrspieler hatte bereits seit etwa zwei Wochen Beschwerden, weshalb sich Mannschaft, medizinisches Personal und Trainerteam gemeinsam für den Eingriff entschieden haben.
Nemeth steht den Kiezkickern damit vorerst nicht zur Verfügung.
Der DFB hat am Mittwoch den genauen Termin für die zweite Runde im DFB-Pokal festgelegt.
Demnach wird das Spiel der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, den 28. Oktober, ausgetragen. Der Anpfiff im Millerntor-Stadion erfolgt um 20:45 Uhr.
Nach dem Schlusspfiff äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum Remis gegen Holstein Kiel.
„Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, vor allem wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das wirkte richtig vielversprechend. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine starke Leistung gezeigt und Marvin Schmitz unterstützt hat“, sagte der 52-Jährige.
In den zweiten 45 Minuten hatte seine Mannschaft dann Schwierigkeiten und lief häufig dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit erhalten hat. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“
Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich mit 1:1.
Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung, um zahlreiche Wechsel vorzunehmen.
Während bei Kiel nur Köster für Roslyng eingewechselt wurde, veränderte St. Pauli gleich vier Positionen.
Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen das Feld, während Ruhr, Becker, Kaba und Stevens neu ins Spiel kamen.
In der 56. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleich.
Markus Müller erzielte den Treffer für die Störche. Damit steht es im Testspiel in Kiel 1:1.
Zur Halbzeit wurden auf beiden Seiten einige Spieler ausgewechselt.
Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage ins Spiel. Kiel tauschte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson ein.
Halbzeitpause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze zum bislang einzigen Treffer war Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke von Erik Ahlstrand brachte dieser den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder elegant mit der Hacke im Kieler Tor versenkte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr bestreiten die Kiezkicker ein Testspiel gegen Holstein Kiel. Gegen den Zweitligisten stellt Hamburg folgende Startelf auf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, L. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Störche beginnen mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Die Begegnung findet ohne Zuschauer statt, wird aber per Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool. Der gebürtige Schotte soll dort wertvolle Spielpraxis sammeln.
Banks war im Jahr 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz führten jedoch zu wenigen Einsätzen.
Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betont die Wichtigkeit regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe nach England als den besten Schritt. In der U23-Mannschaft ist ein Einsatz wegen seiner Staatsbürgerschaft ausgeschlossen.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Seine Leistung wurde mit der Nominierung in die Kicker-„Elf des Tages“ belohnt. Das stärkt das Selbstvertrauen des Polen deutlich, wie er gegenüber TAG24 zugab.
„Das ist ein tolles Gefühl und auch schön für die Statistik. Ich freue mich sehr, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, welche Bedeutung das Derby für beide Teams hat“, erklärte der 29-Jährige und blieb dabei bescheiden:
„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele weitere Partien an. Wir konnten nach dem Spiel gemeinsam feiern, konzentrieren uns jetzt aber voll auf das nächste Spiel.“
Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und spielte zunächst mit dem Verein in der zweiten Liga, heute in der Bundesliga. Hat sich für Dzwigala damit ein Traum erfüllt?
„Ja, zu 100 Prozent. [...] Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe das nicht erwartet, aber hier bin ich und sehr glücklich darüber.“
Am Montag fehlten beim Training nicht nur die wegen Länderspielen abwesenden Spieler. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets standen nicht auf dem Platz.
Der Abwehrspieler sowie der Offensivakteur absolvierten ihr Training laut TAG24 vor Ort an der Kollaustraße im Fitnessstudio.
Mets hingegen trainierte individuell am Spielfeldrand, sowohl mit als auch ohne Ball.
Bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor zu Gast sein.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann zeigt sich erfreut, dass die Partie in Hamburg stattfindet: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird eine große Herausforderung für uns.“
Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit im Einsatz.
Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina die perfekte WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation gerade erst. Bevor im Oktober das Duell mit der DFB-Elf auf dem Programm steht, trifft das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser auf Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).
Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Punkte liegenlassen.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her. Nur so besteht eine Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.
Weiter sind bereits Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien beziehungsweise Japan haben sie sich schon für die Endrunde qualifiziert. Deshalb stehen für beide und ihre Teams nur noch Testspiele an.
Während Metcalfe mit Australien zweimal gegen Neuseeland spielt (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), bestreiten Fujita und Japan Partien gegen zwei der drei Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und die USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren etwas verrückt, es ging alles sehr schnell“, sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Erfolg. „Aber es waren zwei großartige Tage für mich, mit denen ich nie gerechnet hätte. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit und jetzt sogar Tabellenführer – das ist einfach unglaublich.“
Seinen Platz im Kader verdankte der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort bin ich am Donnerstagabend angekommen und habe am Freitag schon mit einem guten Gefühl gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Alexander Blessin.
„Er ist fit, ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er für uns wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Heute passte das gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, so der Angreifer. „Das war schon gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Es kann nur noch besser werden.“
Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith nicht besser sein können, doch bei Fragen zu seiner Zukunft und der aktuellen Saison wurde er kurz nachdenklich. Der Schwede bekennt sich zwar klar zum Stadtmeistertitel, möchte das Thema aber nicht weiter vertiefen – aus gutem Grund.
Nach Angaben des Abendblatts zeigt Leicester City, ehemaliger englischer Meister und Premier-League-Absteiger, großes Interesse an Smith, der dem Vernehmen nach nicht abgeneigt sei.
Die Verantwortlichen am Millerntor lehnten jedoch die erste Anfrage aus England direkt ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Vereinen Interesse wecken. Allerdings geht es auch um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keine Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Smith bleibt somit vermutlich weiterhin am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie so oft für ein Testspiel genutzt wird.
Am 3. September um 13:30 Uhr treffen die Kiezkicker in Kiel auf Holstein. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, ist aber per Livestream zu verfolgen.
Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgegriffen, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein kurzes Update.
„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war teilweise schon richtig eingebunden und hat keine Probleme gezeigt.“ In den kommenden Einheiten soll das Tempo erhöht werden.
Auch bei Mets sind Fortschritte sichtbar. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Beschwerden. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Bei ihm handelt es sich derzeit eher um eine muskuläre Angelegenheit, aber auch hier soll das Tempo bald gesteigert werden.
Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung weiterhin in der Reha. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. „Es dauert noch etwas.“ Der Sommer-Neuzugang arbeitet derzeit viel im Kraftraum.
Während Blessin sich am Mittwoch noch zurückhaltend zu Neuverpflichtungen äußerte, deutet sich nun doch Bewegung im Kader an.
Die Kiezkicker sollen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg stehen. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht, in dieser Spielzeit traf er bereits zweimal nach drei Spieltagen.
Dies wurde von einem Foto einer Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork ausgelöst, in der ein Angebot formuliert wurde. Das Bild gelangte an die Öffentlichkeit.
Der Zweitligist reagierte darauf am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört über die unerlaubte Anfertigung und Verbreitung eines Fotos einer E-Mail, die durch ein Fenster mit fast vollständig geschlossener Jalousie aufgenommen wurde. Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Aus diesem Grund wurde bereits Strafanzeige erstattet. Dieses Verhalten schadet dem FCM erheblich und steht im Gegensatz zu unseren treuen Fans.“
„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile annimmt. Offensichtlich wird die Verletzung von Persönlichkeitsrechten bewusst in Kauf genommen, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erzielen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“
Mehr zum Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub kocht vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Transfercoup“.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, auch St. Pauli sucht weiterhin nach Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.
Der Flügelspieler überzeugte in seiner Leihe am Millerntor im letzten halben Jahr und war maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück. Dort hat der 23-Jährige jedoch kaum Perspektiven, ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Alexander Blessin erklärte, dass aktuell kein Kontakt zu dem Spieler bestehe. „Es ist schwierig, da wir uns in diesem Preissegment nicht bedienen können“, so seine Einschätzung. Dennoch betonte er, dass sich noch etwas bewegen könnte. „Es sind noch ein paar Tage, lasst Euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.
Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gab der Coach zu und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfällt.
Ähnlich verhält es sich zumindest für das Derby mit Abdoulie Ceesay. Der Stürmer erlitt gegen den BVB eine schwere Schnittverletzung, die nach der Partie genäht werden musste. „Er hatte es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.
Bei einer intensiven Spielform bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag an die rechte Wade. Danach fasste sich der Schwede mehrmals an die Stelle und wirkte leicht beeinträchtigt. Nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Trainer Blessin verließ er den Platz in Richtung Kabine.
Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem jedoch keine offensichtlichen Beschwerden vorlagen.
Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später schon beendet.
Der Offensivspieler verließ den Platz ohne erkennbaren Grund. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Maßnahme zur Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen an den Sprintübungen nicht teil, stiegen aber später wieder ins Training ein.
Während die Mitspieler mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er suchte kurz das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin.
Anschließend absolvierte der estnische Verteidiger sein individuelles Training und lief einige Runden um den Platz.
Unter Beobachtung von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen 11:45 Uhr mit der Derby-Vorbereitung.
Abwesend waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die beiden Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen zeitnahen Abschied hindeuten, möglicherweise in Form einer Leihe.
Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga fortgesetzt. Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison von Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt überwunden.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltener Elfmeter steht der Bosnier weiterhin an der Spitze der Rangliste und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehaltenen Strafstößen) aus.
Der 29-Jährige war zudem der einzige Torhüter, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.
Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin seine Abwehr gegen den BVB umstellen. Letztlich entschied er sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatzspieler gilt und immer dann einspringt, wenn Not am Mann ist.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und stark“, erklärte Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“
Dzwigala zeigte, wie so oft, wenn er gebraucht wird, eine solide Leistung. Allerdings erhielt er früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Serhou Guirassy im Nachteil.
Wegen der Gelben Karte überlegte Blessin, den Polen zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Platz behalten, da er uns mit seiner kämpferischen Einstellung viel gibt“, so der Trainer.
Begleitet von den Klängen von „Hells Bells“ bedeckte am Samstagabend eine große Menge Konfetti den Rasen des Millerntors. Die Profis hatten zu Beginn der Partie damit ihre Schwierigkeiten.
„Das Konfetti blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht immer den besten Überblick über das Spielfeld hatte“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler hatten sich früh bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck beschwert, da sie den Ball nicht richtig sehen konnten.
„Mir ging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es fühlte sich ein wenig an wie Karneval auf St. Pauli.“
Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war jedoch nicht möglich. St. Paulis Trainer Alexander Blessin wies darauf hin, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehen würde. Jöllenbeck entschied deshalb, die Partie weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren etwas unfaire Spielbedingungen, da die Spieler Stollen trugen. Wenn du läufst und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Schuh bekommst, ist das ärgerlich“, beschwerte sich Trainer Niko Kovac.
Am Ende mussten beide Teams damit umgehen, wobei bei den Gästen wohl eher die Enttäuschung über den verpassten Sieg überwog als der Ärger über das Konfetti.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss die Mannschaft von Alexander Blessin auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.
Der Coach bestätigte bei der Pressekonferenz am Donnerstag, dass der Abwehrspieler „definitiv ausfällt“. Wie TAG24 am Dienstag beobachtete, drehte der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch einsame Runden auf dem Platz. Am Mittwoch soll er die Einheit sogar vorzeitig beendet haben.
Grund für den Ausfall sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Zur Auswahl stehen Blessin drei Ersatzspieler – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Der Trainer betonte zwar, eine Tendenz zu haben, werde sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel endgültig festlegen.
Die Leistung des Offensivspielers Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch Trainer Blessin kritisierte dessen Körpersprache. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.
Wie die englische Zeitung am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch diesen Monat verlassen. Angeblich stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf der Interessentenliste. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
Liebe User, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit schnellen Neuigkeiten rund um Euren Lieblingsverein. Wir liefern Fotos vom Training, Stimmen aus der Pressekonferenz und berichten über aktuelle Gerüchte zu den Boys in Brown, die gerade besonders heiß diskutiert werden.