DFB-Strafe nach Pyro-Einsatz in Hannover: So hoch fällt die Geldbuße für Dynamo aus

Dresden – Dynamo Dresden erlebte eines der Saison-Highlights der vergangenen Drittliga-Spielzeit: Am 4. April begleiteten rund 7000 Anhänger die SGD zum Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96. Die Schwarz-Gelben gingen als 3:2-Sieger vom Platz.

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Am vergangenen Donnerstag verhängte das Sportgericht des DFB eine Strafe wegen der Pyro-Show, die die Anhänger Dresdens in der Heinz von Heiden Arena zeigten. Die SGD muss insgesamt 62.640 Euro zahlen, wovon bis zu 20.850 Euro in eigene „sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen“ investiert werden dürfen, teilte der Verband mit.

In der 64. Spielminute begann die pyrotechnische Präsentation der Dresdner Fans. Der DFB zählte dabei 92 pyrotechnische Artikel. Grundsätzlich sieht der Verband für das Entzünden von Pyrotechnik eine Geldbuße von 350 Euro pro Gegenstand vor, für das Abschießen oder Werfen jeweils 750 Euro pro Stück.

Zusätzlich wurden an jenem Freitagabend vier Feuerwerksbatterien abgebrannt. Für jede dieser Batterien beantragte der DFB eine Strafe in Höhe von 5.000 Euro, was weitere 20.000 Euro ausmacht.

Da das Spiel durch Schiedsrichter Assad Nouhoum (31) fast eine Minute lang unterbrochen werden musste, erhöhte der DFB den Bußgeldbetrag um 20 Prozent.

Dem offiziellen Urteil zufolge wurde Dynamo am Donnerstag per E-Mail über die Höhe der Strafe informiert.

Die SGD hat bisher noch nicht zugestimmt und hat bis Dienstag, den 27. Mai, 12 Uhr, Zeit, der Strafe zuzustimmen.

Das Urteil wurde im Einzelrichterverfahren vom stellvertretenden Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts, Georg Schierholz, erlassen und ist daher noch nicht rechtskräftig.

Im Zusammenhang mit dem Skandalspiel bei Hansa Rostock, bei dem unter anderem Fans der Kogge Raketen in den Block der SGD feuerten, steht das Urteil weiterhin aus.

Der angesetzte mündliche Verhandlungstermin, der für diesen Dienstag geplant war, wurde abgesagt. Die Angelegenheit soll nun schriftlich weiterbearbeitet werden.