Untersuchung eines umstrittenen Banners beim Spiel des FCM: Vereinsdistanzierung
Im Match der zweiten Bundesliga zwischen Magdeburg und Karlsruhe präsentierten die Fans der Heimmannschaft ein Banner, das sowohl hinsichtlich seines Logos als auch seines Textes Bedenken hervorruft. Der DFB-Kontrollausschuss hat eine Untersuchung eingeleitet, während der Verein sich von der Aktion distanziert hat. Der Deutsche Fußball-Bund informierte auf Anfrage der dpa, dass der Vorfall vom Kontrollausschuss untersucht wird, aber eine offizielle Erklärung erst nach einer juristischen Bewertung durch die Sportgerichtsbarkeit zu erwarten ist. Das Banner, welches von Pyrotechnik begleitet wurde, trug die Aufschrift: "Schützt die Heimat vor fremden Fahnen – schreitet voran und habt kein Erbarmen." Dazu war in der Mitte ein großes FCM-Logo zu sehen, das Assoziationen zum Emblem des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR weckte. Erstmals berichtete die "Bild" über diesen Vorfall und dessen Hintergründe. Der 1. FC Magdeburg äußerte sich dazu am Montag in einer knappen Stellungnahme: "Wir stehen in kontinuierlichem Austausch mit unserer aktiven Fanbasis und werden dieses Thema baldmöglichst offen und mit höchster Dringlichkeit behandeln. Unmissverständlich steht der 1. FC Magdeburg für Toleranz und Diversität – Werte, die uns außerordentlich wichtig sind und unser Handeln tagtäglich leiten", wurde auf der Website des Klubs erklärt.