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DFB betrauert den verstorbenen Ex-Schiedsrichter Roth – "Sein Ableben trifft uns hart"

Frankfurt am Main – Mehr als die Hälfte seines Lebens widmete er dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und prägte das Schiedsrichterdasein wie kaum jemand sonst. Heute ist die Trauer um Volker Roth groß.

So teilte der Verband auf seiner offiziellen Website mit, dass der ehemalige Leiter der Schiedsrichter am vergangenen Montag im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

In einer bewegten Erklärung vom heutigen Dienstag würdigte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann (63): "Er war ein herausragender Schiedsrichter sowie ein beeindruckender Funktionär. Dem DFB wird nie vergessen, welchen Beitrag er für den deutschen Fußball geleistet hat. Sein Tod erfüllt uns mit großer Traurigkeit. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir in dieser schweren Zeit viel Kraft wünschen."

Auch Schiedsrichter-Chef Knut Kircher (56) aus Chemnitz, der ebenso tief betroffen ist, fand tröstende Worte: "Volker hat dem deutschen Schiriwesen enorm viel gegeben – nicht zuletzt durch sein Engagement auf internationaler Ebene. Sein Verlust ist für uns ein harter Schlag."

Große Anteilnahme an der Schiedsrichter-Legende Volker Roth

Volker Roth zählt bis heute zu den einflussreichsten Bundesliga-Schiedsrichtern aller Zeiten. Während seiner aktiven Laufbahn leitete er 128 Spiele im Oberhaus sowie 78 Begegnungen in der 2. Liga.

Der Höhepunkt seiner Karriere war die WM 1986 in Mexiko, die zugleich auch den Abschluss seiner aktiven Laufbahn markierte.

Nach seinem aktiven Wirken blieb er dem DFB verbunden und bekleidete von 1995 bis 2010 den Vorsitz des Schiedsrichterausschusses.

Zudem stand er auch international voll hinter dem Fußball, indem er als Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission aktiv war.