DFB-Schiris in der Krise: Jetzt fällt der nächste Top-Mann aus
Hannover - Deniz Aytekin (46) gab erst am Mittwoch bekannt, dass er für unbestimmte Zeit ausfällt. Ebenso sind Frank Willenborg (45) und Patrick Ittrich (45) derzeit nicht verfügbar. Eine weitere Herausforderung muss nun die Schiedsrichter-Gilde des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hinnehmen, denn Robert Schröder (39) aus Hannover wird in den nächsten Monaten ebenfalls fehlen. Schröder, der ebenso wie Aytekin mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen hat, muss sich sogar einer Operation unterziehen. "Seit vielen Jahren habe ich immer wieder Schwierigkeiten mit meiner Achillessehne," erklärte er gegenüber der Neuen Presse, wobei ihm jeder Schritt mit dem linken Fuß Schmerzen bereite. Trotz der Schmerzen leitete er letzten Freitag das Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Heidenheim (4:2). "Die Sehne ist chronisch entzündet und an einigen Stellen vernarbt, zudem ist ein Schleimbeutel entzündet," beschrieb er seine Leiden, die aus "Überbelastung, Abnutzung und Fehlern in der Vergangenheit" sowie den häufigen Reisen resultieren. Am 26. September wird er im Helios-Klinikum Hildesheim operiert.
DFB-Schiedsrichter: Robert Schröder fällt mindestens ein halbes Jahr aus
Die Erholung wird mindestens sechs Monate dauern, wobei er die ersten acht Wochen nach dem Eingriff einen orthopädischen Schuh tragen muss. Schröder, ein Spitzen-Schiedsrichter des DFB, der auch international eingesetzt wird, pfiff diesen Sommer zweimal in der Champions-League-Qualifikation und einmal in der Conference-League-Qualifikation. Seit 2013 ist er Teil des DFB-Schiedsrichter-Teams und gab sein Debüt in den ersten drei Profiligen am 17. August 2013 bei dem Spiel Jahn Regensburg gegen Chemnitzer FC in der 3. Liga. Im August 2015 leitete er sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga, die Partie Paderborn gegen Sandhausen (0:6), und verteilte dabei einen Platzverweis. Sein Debüt in der Bundesliga hatte er am 26. September 2018 bei der Begegnung RB Leipzig gegen VfB Stuttgart (2:0). Seit Oktober 2023 ist Schröder auch international tätig. Nun muss er eine Pause einlegen, doch es gibt auch positive Nachrichten: Er und seine Frau Sina erwarten im Oktober ihr zweites Mädchen. Als Mitarbeiter in der Medienabteilung des DFB hat er nun mehr Zeit für seine Familie. Er möchte jedoch nicht "zwei Monate auf der Couch verbringen" und plant daher, als Video-Schiedsrichter tätig zu werden.