Trainer Kniat will ordentlich einen draufmachen: Ausgelassene Party nach Arminia Bielefelds Pokal-Erfolg
Bielefeld – Erstaunlich! Arminia Bielefeld hat tatsächlich ein historisches Wunder vollbracht und erreicht zum allerersten Mal in der Vereinsgeschichte als Drittligist das DFB-Pokalfinale. Nach dem 2:1-Sieg gegen den doppelt ausgezeichneten Bayer Leverkusen hatten die Bielefelder nur ein Ziel vor Augen.
„Saufen“, lachte Trainer Mitch Kniat (39) nach dem Spiel. „Heute machen wir eine Ausnahme, und ich gönne mir auch mal ein halbes Bier.“
Im Anschluss erteilte der Bielefelder Chef den Befehl zum Aufbruch: „Unser bewährtes Programm ist durch, und auch das Café Europa hat wieder auf. Ich kann gern noch einmal einen Aufruf starten – ich glaube, heute werden wir deutlich mehr Leute sein als sonst. Es gilt: Volle Kraft voraus.“
Kein Wunder, denn die Arminia erzielte den größten Triumph in 120 Jahren Vereinsgeschichte. Die Ostwestfalen schafften es nicht nur als erster vierter Drittligist überhaupt, den Weg nach Berlin anzutreten, sie schalteten dabei auch gleich vier Bundesligisten aus – eine Zahl, die kein Vorgänger “Kleiner” erreicht hatte.
Das wurde natürlich gebührend zelebriert: Rund 4000 DSC-Anhänger starteten bereits vor dem Spiel zu ihrem Fanmarsch durch die Stadt und machten sich nach dem Abpfiff erneut auf den Weg, um in Bielefeld ordentlich die Sau rauszulassen.
Dies bestätigte auch Torschütze Maximilian Großer (23), der sich anschließen und im Café Europa mit seinen Fans die Nacht zum Tag machen wollte – und das mit ausdrücklicher Zustimmung seines Trainers.
Sowohl er als auch Sportchef Michael Mutzel (45) trinken normalerweise niemals gemeinsam mit der Mannschaft, doch heute sei definitiv eine Ausnahme, verriet Kniat.
Am folgenden Tag stünde dann eventuell das gemeinsame Verfolgen des anderen Halbfinalspiels auf dem Programm – „wenn wir dann überhaupt noch wach sind, jedenfalls“, kommentierte der 39-Jährige bereits im Vorfeld der Partynacht, die alles andere als zurückhaltend ablaufen dürfte.
Auch Torschütze zum 1:1, Marius Wörl (20), fasste es zusammen: „Ich finde, das haben wir uns wirklich verdient – diesen Moment in vollen Zügen zu genießen.“ Im bevorstehenden Pokalfinale wartet erneut ein Bundesligist, entweder RB Leipzig oder der VfB Stuttgart, und die Leistung der Bielefelder in dieser Pokalsaison zeigt klar, dass sie dafür bestens gerüstet sind.