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Neuer Termin: Wird der DFB in Kürze das Feuerzeug-Urteil wieder zurücknehmen?

Autor: David Langenbein

Berlin – Ab dem 28. Februar um 12:30 Uhr verhandelt das Bundesgericht des DFB über die Berufung gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts im Skandal um den Feuerzeugvorfall während des Spiels zwischen Union Berlin und VfL Bochum.

Der Deutsche Fußball-Bund gab bekannt, dass die mündliche Verhandlung der Einsprüche von Union, Holstein Kiel und FC St. Pauli stattfinden wird.

Die drei Bundesliga-Clubs greifen damit die Entscheidung des Sportgerichts an, welches das ursprünglich im Dezember mit 1:1 beendete Spiel im Januar als 2:0-Sieg für Bochum bewertete.

Im Urteil wurde argumentiert, dass Bochum benachteiligt wurde, nachdem der Torwart Patrick Drewes (32) in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug aus dem Fanblock in Berlin am Kopf getroffen worden war. Da er daraufhin nicht mehr weiterspielen konnte, musste von Feldspieler Philipp Hofmann (31) eingewechselt werden, weil das Wechselkontingent des VfL bereits ausgeschöpft war.

Union kündigte unmittelbar nach der Urteilsverkündung Berufung an, wobei auch Kiel und St. Pauli diesem Schritt folgten. Die beiden Vereine, die im Kampf gegen den Abstieg stehen, wären indirekt betroffen, wenn Bochum – als Tabellenletzter – statt des einzelnen Punktes aus dem Spiel gegen Union im Grünen Tisch alle drei Punkte zugesprochen bekäme.

Die Verhandlung wird von Oskar Riedmeyer, dem Vorsitzenden des DFB-Bundesgerichts, geleitet. Unterstützt wird er dabei von den Beisitzern Arno Heger und dem ehemaligen Profi Carsten Ramelow (50). Innerhalb des DFB gilt das Bundesgericht als letzte Instanz. Eine weitere Berufung könnte nur noch vor dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften geführt werden.

Tabelle 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der am Ende der Saison an der Spitze stehende Verein wird Deutscher Meister. Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte, also der auf Rang 16, muss in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. Hierbei trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.