Deutschlands Fußballwelt betrauert Christoph Daum: "Wegbereiter des modernen Fußballs"
In Köln herrscht Trauer um Christoph Daum (†70). „Christoph Daum hat den Fußball in Deutschland nachhaltig beeinflusst“, erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf (63). „Als Wegbereiter des modernen Fußballs zeigte er sich bis zuletzt als kämpferisch und voller Leidenschaft in Bezug auf den Fußball.“ Der ehemalige Trainer der Bundesliga „hat den Fußball mit Leib und Seele gelebt. Im In- und Ausland genoss Christoph Daum großen Respekt“.
Daum verstarb am Samstag nach einem langen Krebsleiden im Alter von 70 Jahren. Er galt jahrelang als einer der prägendsten Trainer im Profifußball.
„Christoph Daum hat zu Lebzeiten nie einen Konflikt gescheut, doch wir haben schon vor langer Zeit unseren Frieden miteinander gemacht. Die Nachricht von seinem Ableben berührt mich zutiefst“, so Uli Hoeneß (72), Ehrenpräsident des FC Bayern München.
Daum kämpfte „mutig gegen seine Erkrankung und gab durch seine offene Art im Umgang mit der Krankheit auch vielen Betroffenen Hoffnung“.
Daum wird geehrt: "Großer Trainer und herausragende Persönlichkeit"
Nach Daums Tod bekundeten zahlreiche Klubs in den sozialen Medien ihr Beileid. Der VfB Stuttgart, mit dem Daum 1992 die Meisterschaft gewann, äußerte sich bestürzt: „Die Nachricht über Christoph Daums Tod hat den VfB Stuttgart tief getroffen. (...) Seine prägende Zeit, gekrönt mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1992, bleibt unvergessen.“
Alexander Wehrle (49), der Vorstandsvorsitzende des VfB, lobte Daum als „eine herausragende Persönlichkeit im Sport“. „Er hat sein Leben dem Fußball gewidmet wie wenige andere. Seine zahlreichen Erfolge sprechen für ihn“, so Wehrle. „Die VfB-Familie trauert zusammen mit seiner Frau und den Angehörigen.“
„Der deutsche Fußball verliert einen großen Trainer und eine außergewöhnliche Persönlichkeit“, erklärte Eintracht Frankfurt. Daum hatte seine letzte Trainerstation in Deutschland 2011 bei den Hessen.
„Eine herausragende Persönlichkeit des deutschen Fußballs und ein beeindruckendes Beispiel im Kampf gegen den Krebs“, so der FC Schalke 04.