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RB Leipzig mit verbesserter Leistung ausgeschaltet – Der VfB Stuttgart zieht ins Pokalfinale ein!

Stuttgart – Sowohl Arminia Bielefeld als auch der VfB Stuttgart reisen nach Berlin, während RB Leipzig trotz einer deutlich gesteigerten Performance im Vergleich zum enttäuschenden Gladbach-Spiel (0:1) im DFB-Pokal-Halbfinale letztlich mit 1:3 (0:1) gegen die Schwaben unterlegen war. Die eiskalten Gastgeber zeigten vor dem Tor eine überragende Effektivität.

Bereits vor dem Anstoß sorgte Leipzigs Interimstrainer Zsolt Löw mit seiner ersten Aufstellung für Überraschungseffekte – der Winterneuzugang Kosta Nedeljković war direkt im Startelf dabei.

Der Serbe war bislang lediglich für einige kurze Einsätze in der Bundesliga eingesetzt worden, hinterließ jedoch einen beachtlichen Eindruck.

Schiedsrichter Sven Jablonski eröffnete pünktlich um 20.45 Uhr das Spiel.

Von der ersten Minute an nahm das Geschehen Fahrt auf, wobei die Gastgeber zunächst leichte Vorteile einfahren konnten.

Nur fünf Minuten nach Spielbeginn brachte Stuttgarts Angelo Stiller mit einem kraftvollen Volley den ersten Treffer ins Netz – eine spektakuläre Aktion nach einer missglückten Eckeabwehr der Sachsen, die den Ball ungebremst rechts in den Kasten schickte.

Die Gäste benötigten eine kurze Phase, um den frühen Rückstand zu verarbeiten, doch nach knapp 15 Minuten kehrte ihre angreifende Spielweise zurück, die äußerst vielversprechend aussah.

Nachdem sich das Spiel nach einer halben Stunde etwas beruhigt hatte, suchte RB Leipzig weiterhin den Weg nach vorne, scheiterte aber immer wieder an dem gut formierten Stuttgarter Torhüter Alexander Nübel. Währenddessen lauerten die Stuttgarter auf ihren Konter, was dazu führte, dass sich die Gäste faktisch dem 1:1 näher kamen als Stuttgart seinen zweiten Treffer herauszukitzeln vermochte.

Bis zum Schlusspfiff der ersten Halbzeit passierte allerdings nichts Weiteres.

Auch nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild: Die Gäste wirkten optisch überlegen, konnten diese Überlegenheit allerdings nicht in einen weiteren Treffer ummünzen.

Ab der 50. Minute kehrte die bessere Form bei Stuttgart zurück und sie erhöhten auf 2:0. In der gegnerischen Hälfte erkämpften sich die Schwaben erneut den Ball, woraufhin Nick Woltemade nach einer erneut gewonnenen Ecke den Anschlusstreffer zur 2:0-Pause beisteuerte (57.).

Doch war das Spiel noch längst nicht entschieden. Kurz darauf setzten die Sachsen mit wütenden Vorstößen im Strafraum nach und erzielten, nachdem der Ball eigentlich abgesichert schien, durch eine Flanke in den 16-Meter-Bereich den Treffer via Benjamin Sesko zum 1:2 (62.).

Die Spannung nahm wieder zu, als die Stuttgarter – wie eiskalte Profis – rasch den altbekannten Abstand wieder herstellten. Ausgehend von einer Ecke verlängerte Woltemade, bevor Jamie Leweling den Ball rundum über die Linie schob und so den Endstand von 3:1 besiegelte (73.).

Auch wenn die Leipziger nach diesem bitteren Verlauf nicht den Kopf hängen ließen und vor allem offensiv noch deutlich an Attraktivität gewannen, zeigten sich immer wieder Unsicherheiten, die wohl nicht so schnell überwunden sein werden.

In der 87. Minute traf Sesko nochmals die Latte, doch der Glaube, noch zwei Tore ausgleichen zu können, war längst verflogen. Schlussendlich nutzten die effizienten Stuttgarter ihre Chancen konsequent aus, überquerten final die Torlinie und können sich nun auf ein absolutes Saisonhighlight im Pokalfinale freuen.

Halbfinale

VfB Stuttgart - RB Leipzig 3:1 (1:0)

VfB Stuttgart: A. Nübel – Jeltsch, Chabot, Al-Dakhil, Mittelstädt – Karazor, Stiller – Leweling (77. Stergiou), Woltemade, Millot (76. Rieder) – Demirovic (90.+3 Touré)

RB Leipzig: Vandevoordt – Nedeljkovic (70. Baumgartner), W. Orban, Bitshiabu, Raum – Seiwald, Vermeeren – Baku (80. Gomis), Xavi – Sesko, Openda

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 60.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Stiller (5.), 2:0 Woltemade (57.), 2:1 Sesko (62.), 3:1 Leweling (73.)

Gelbe Karten: – / Seiwald (2), Xavi (1)