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St.-Pauli-Blog: OP! Abwehrspieler fällt länger aus

Hamburg – Kaum hat die Saison begonnen, steht bereits die erste Länderspielpause vor der Tür. Gleich sechs Spieler des FC St. Pauli sind für ihre Nationalmannschaften unterwegs.

Das Testspiel gegen Holstein Kiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. Außerdem steht nun der genaue Termin für das DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim fest.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch mit allen Neuigkeiten rund um das Team, mögliche Transfers und sonstige Geschehnisse am Millerntor auf dem Laufenden.

Schlechte Neuigkeiten von der Kollaustraße: Der Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte bereits etwa zwei Wochen lang Beschwerden, sodass Spieler, medizinisches Team und Trainerstab entschieden, einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen.

Somit wird Nemeth der Mannschaft auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB hat am Mittwoch den genauen Termin für die zweite Runde im DFB-Pokal bekanntgegeben.

Demnach bestreiten die Kiezkicker ihr Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor.

Unmittelbar nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zum Spielverlauf.

„Die erste Hälfte hat mir sehr gut gefallen, vor allem wie wir nach vorne agiert und uns bewegt haben. Das sah wirklich vielversprechend aus. Man konnte erkennen, wie wertvoll ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine tolle Leistung gezeigt und Marvin Schmitz geführt hat“, erklärte der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit hatte sein Team dann Schwierigkeiten und lief oft dem Ball hinterher. „Die Jungs haben sich angestrengt, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein gelungener Test, bei dem jeder Einsatzzeiten bekam. Wichtig ist vor allem, dass niemand verletzt wurde.“

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer nutzten eine Unterbrechung, um zahlreiche Wechsel vorzunehmen.

Während bei Kiel nur Köster für Roslyng eingewechselt wurde, wechselten die Kiezkicker gleich vier Akteure aus.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen das Feld, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Spielminute gelang den Störchen der Ausgleich.

Markus Müller traf für die Gastgeber. Damit stand es im Testspiel in Kiel 1:1.

Zur Halbzeit wurden bei beiden Teams einige Personalwechsel vorgenommen.

Bei den Kiezkickern ersetzten Westphal, St. John, Oppie und Schmidt Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Auf Seiten Kiels kamen Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Der bisher einzige Treffer stammt von Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer den Ball elegant mit der Hacke im Tor der Kieler unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr tritt St. Pauli zum Testspiel gegen Holstein Kiel an. Die Hamburger starten mit folgender Anfangsformation:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Störche stellen diese Startelf auf:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird jedoch im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wertvolle Spielpraxis sammeln kann.

Banks war 2023 bereits ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz sorgten jedoch für wenige Einsatzminuten.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für die Entwicklung Banks’ und sieht die Leihe nach England als besten Schritt. In der U23 darf Banks aufgrund seiner Staatsangehörigkeit nicht eingesetzt werden.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Tor in der Bundesliga. Für seine Leistung wurde er in die „Elf des Tages“ von Kicker gewählt. Das gibt dem Polen ordentlich Selbstvertrauen, wie er gegenüber TAG24 verriet.

„Es ist ein großartiges Gefühl, auch schön für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, dieses Tor gerade in diesem Spiel erzielt zu haben. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby für beide Mannschaften hat“, erklärte der 29-Jährige, blieb jedoch bescheiden und ergänzte:

„Ja, das Tor hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber es war nur ein Spiel. Es stehen noch viele weitere Partien für uns an. Nach dem Spiel haben wir gemeinsam gefeiert, aber jetzt liegt der Fokus voll auf dem nächsten Spiel.“

Der Pole ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als „Probespieler“ nach Hamburg, erhielt einen Vertrag und stieg mit dem Verein von der 2. Liga bis zur Bundesliga auf. Hat er sich damit einen Traum erfüllt?

„Ganz klar, 100 Prozent. [...] Hätte mir vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber hier bin ich und darüber bin ich sehr glücklich.“

Am Montag fehlten beim Training nicht nur die Spieler, die auf Länderspielreise sind. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets nahmen nicht teil.

Wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete, absolvierten der Verteidiger und der Offensivspieler ihre Einheiten im Fitnessstudio.

Mets hingegen trainierte individuell am Spielfeldrand, sowohl mit als auch ohne Ball.

Schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung mit Dr. Felix Brych am Sonntagabend ergab diese Heimpartie für die Kiezkicker. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders über das Heimspiel: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Spieler des FC St. Pauli sind weltweit im Einsatz.

Torwart Nikola Vasilj möchte mit Bosnien-Herzegowina seinen perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation erst jetzt richtig. Bevor im Oktober das Duell gegen die DFB-Elf ansteht, treten sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) an.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader Polens berufen. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) keine Niederlagen kassieren.

Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, muss Westafrika zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) einfahren. Nur so besteht die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Weiter sind schon Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita. Mit Australien beziehungsweise Japan sind sie bereits für die Endrunde qualifiziert. Daher stehen für sie und ihre Teams nun lediglich Testspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), während Fujita und Japan gegen zwei der drei Gastgeberländer Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr) antreten.

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag schon Derbyheld. „Die letzten zwei Tage waren ein wenig verrückt, alles ging sehr schnell“, berichtete St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Aber es waren zwei großartige Tage für mich, die ich mir nicht besser hätte wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, und jetzt sogar Tabellenführer – das ist wirklich unglaublich.“

Den Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem dem Vertrauen seines Trainers. „Ich bin einmal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Auch damals bin ich Donnerstagabend nach Siegen gefahren und habe Freitag mit einem guten Gefühl gespielt. Bei Alexander Blessin hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl“, erklärte Kaars.

„Er ist fit, und ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe für uns sein wird und dass wir uns sehr auf ihn freuen.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars sofort ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne Tiefe suche. Das passte sehr gut zum Spiel heute, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, so der Stürmer. „Es war gut, obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben. Jetzt kann es nur noch besser werden.“

Eigentlich hätte die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith kaum besser sein können. Doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde der Schwede kurz nachdenklich. Er bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte jedoch nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Wie das Abendblatt berichtet, besteht großes Interesse vom ehemaligen englischen Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City an Smith, der dem wohl nicht abgeneigt gegenübersteht.

Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten jedoch eine erste Anfrage aus England sofort ab. „Es ist immer eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Clubs Interesse wecken. Allerdings spielt auch das richtige Timing eine Rolle. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, erklärte Andreas Bornemann. Somit wird Smith aller Voraussicht nach weiter am Millerntor bleiben.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die häufig für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treten am 3. September um 13:30 Uhr bei Holstein Kiel an. Die Begegnung findet ohne Zuschauer statt, ist aber per Livestream zu verfolgen.

Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gern auf den kompletten Kader zurückgreifen können, muss aber neben David Nemeth weiterhin auf Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Nun gab er ein kurzes Update zu deren Genesung.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war schon teilweise gut integriert und hat keine Beschwerden gezeigt.“ In den nächsten Einheiten soll das Tempo gesteigert werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte zu erkennen. „Er kann wieder schneller laufen und hat keine Probleme gezeigt. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten liege aktuell eher eine muskuläre Problematik vor. Auch hier soll das Tempo bald erhöht werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. „Er ist bei etwa 80 Prozent“, so der Trainer. „Das dauert noch ein wenig.“ Der Neuzugang des Sommers arbeitet derzeit viel im Kraftraum.

Während Trainer Blessin sich zuletzt zurückhaltend zu Neuzugängen äußerte, scheint nun doch Bewegung in den Kader zu kommen.

Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer hatte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren auf sich aufmerksam gemacht und erzielte in dieser Spielzeit nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer.

Auslöser war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot formuliert wurde. Dieses wurde öffentlich.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist äußerst verärgert darüber, dass ohne Zustimmung ein Foto einer E-Mail von außen durch ein nahezu vollständig heruntergelassenes Fenster aufgenommen und weiterverbreitet wurde. Es gibt klare gesetzliche Vorschriften, die eine Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Deshalb haben wir bereits Anzeige erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und widerspricht dem Interesse unserer treuen Fans.“

„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei mittlerweile angenommen hat. Offenbar wird bewusst in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen. Diese Entwicklung verurteilen wir aufs Schärfste.“

Weitere Details zum Skandal findet Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. Auch bei St. Pauli wird weiterhin nach Verstärkungen gesucht. Dabei fällt immer wieder der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte in der vergangenen Leihe am Millerntor und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, hat dort jedoch kaum Chancen auf Einsätze. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass derzeit kein Kontakt mehr zu Weißhaupt bestehe. „Es ist schwierig, weil wir uns in dieser Preisklasse nicht bedienen können“, sagte er. Dennoch deutete er an, dass noch etwas passieren könnte. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders sah es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, gestand der Coach und bestätigte, dass der Verteidiger bis auf Weiteres ausfällt.

Ebenso wie beim Derby fällt Abdoulie Ceesay aus. Der Stürmer zog sich gegen Borussia Dortmund eine große Schnittwunde zu, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat das kaum bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Während eines Zweikampfs mit Arkadiusz Pyrka erlitt Eric Smith einen Schlag auf die rechte Wade. Er griff immer wieder dorthin und wirkte etwas gehemmt. Nach einer kurzen Pause und in Absprache mit Trainer Blessin verließ er das Training und ging in die Kabine.

Oladapo Afolayan begleitete ihn, obwohl bei ihm keine sichtbaren Beschwerden vorlagen.

Nach der intensiven Anfangsphase musste Danel Sinani etwa 45 Minuten später das Training vorzeitig beenden.

Der offensive Spieler verließ ohne erkennbaren Grund den Platz, vermutlich aufgrund von Belastungssteuerung.

Zudem verzichteten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka zunächst auf die Sprintübungen, ehe sie wieder einstiegen.

Während die Mannschaft mit der nächsten Übung begann, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin, bevor er mit seinem individuellen Programm begann und einige Runden um den Trainingsplatz drehte.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team etwa viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Gerade bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel in Form einer Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin sein Team für eine kurze Ansprache, bevor das Aufwärmprogramm begann.

Torwart Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmeterparaden in der Bundesliga fortgesetzt. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison durch Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.

Zudem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin für das Spiel gegen den BVB die Defensive neu ordnen. Seine Wahl fiel auf Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatzspieler gilt und immer dann einspringt, wenn Not am Mann ist.

„Adam war in den letzten drei Wochen richtig präsent und stark“, begründete Blessin seine Entscheidung. „Es war eher eine Wahl für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient gehabt hätte.“

Dzwigala zeigte, wie gewohnt, eine solide Leistung, erhielt jedoch früh Gelb und wurde beim Dortmunder Führungstreffer gegen Serhou Guirassy benachteiligt.

Aufgrund der Gelben Karte überlegte Blessin, ihn zur Pause auszuwechseln. „Er war aber gut im Spiel, und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Feld behalten, weil er uns kämpferisch viel gibt“, so der Trainer.

Unterm Klang von „Hells Bells“ bedeckte eine Menge Konfetti den Rasen des Millerntors am Samstagabend. Die Profis hatten zu Beginn der Partie ihre Schwierigkeiten damit.

„Das blieb an den Schuhen kleben. Man muss sagen, dass man in den ersten Minuten wegen des Konfettis nicht so gut den Überblick über das Spielfeld hatte“, erklärte Danel Sinani nach der Partie. Einige Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Es war für alle ein Thema. Es hatte ein bisschen was von Karneval auf St. Pauli.“

Eine rasche Entfernung des Konfettis war jedoch nicht möglich. Trainer Blessin merkte an, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder auf das Spielfeld zurückwehen würde. Daher entschied sich Jöllenbeck, das Spiel fortzusetzen und das Konfetti erst zur Halbzeit zu entfernen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. „Ich denke, das waren leicht unfaire Bedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich steckt da so etwas wie ein Fleischspieß, ist das ärgerlich“, beklagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit klarkommen, wobei die Gäste vermutlich eher über den verpassten Sieg als über das Konfetti verärgert waren.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Pauli auf Verteidiger David Nemeth (24) verzichten.

Der Abwehrspieler „fällt definitiv aus“, bestätigte Trainer Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte bereits am Dienstag beobachtet, dass der Österreicher gegen Ende des Trainings nur noch einsam seine Runden drehte. Am Mittwoch verließ er die Einheit offensichtlich vorzeitig.

Grund für den Ausfall sind muskuläre Probleme im Bereich der Adduktoren. Als Ersatz hat Blessin drei Optionen: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Zwar hat der Trainer eine Tendenz, will sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Nach Angaben der englischen Zeitung könnte der ehemalige West-Ham-Angreifer noch in diesem Monat den FC St. Pauli verlassen. Medienberichten zufolge stehen Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers auf seiner Wunschliste. Auch die belgischen Klubs Gent FC und KRC Genk zeigen Interesse.

Liebe Leser, ab sofort versorgen wir Euch hier im Blog mit schnellen News rund um Euren Lieblingsverein, liefern Fotos vom Training, Stimmen von Pressekonferenzen und berichten über die heißesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.