Funkel im Klartext: Deshalb möchte er nicht länger Trainer beim FC Köln sein
Köln – Die Nachricht, dass Friedhelm Funkel (71) künftig nicht mehr als Cheftrainer des 1. FC Köln tätig sein will, sorgte in der Rheinmetropole für erhebliche Überraschung. Nun hat der Krefelder die Hintergründe seiner Entscheidung offengelegt.
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Obwohl er sich nach eigenen Angaben durchaus vorstellen konnte, längerfristig bei den Rheinländern zu bleiben, verkündete der 71-Jährige am Freitag überraschend seinen Rückzug aus dem Trainer-Rennen beim FC.
Als Grund nannte Funkel am Sonntag im Fußballtalk „Doppelpass“ beim Sender „Sport1“ eine fehlende Sicherheit seitens des Vereins, die Zusammenarbeit mit ihm fortzusetzen. „Wenn du als Trainer nicht von Anfang an volle Rückendeckung erfährst, wann soll das dann passieren?“, fragte der erfahrene Coach rhetorisch.
Aus diesem Grund habe er sich schweren Herzens entschieden, dem Klub abzusagen. „Ich denke, das war eine vernünftige Entscheidung. Fehlt die absolute Unterstützung vom ersten Tag an, macht es keinen Sinn“, erklärte Funkel.
Genau dieses Vertrauen habe er allerdings bei einigen Verantwortlichen im Verein vermisst, so der 71-Jährige: „Über die Trainerfrage entscheidet ein Gremium mit sieben Mitgliedern. Dort hatte ich das Gefühl, nicht die Mehrheit des Rückhalts zu besitzen.“ Dennoch verlasse er den Verein ohne Groll – im Gegenteil: „Ich wünsche dem 1. FC Köln von Herzen alles Gute!“
Wie es für Funkel nun weitergeht, ist noch nicht geklärt. Er fühle sich gesund und leistungsfähig und wolle „einfach weitermachen, solange ich dazu in der Lage bin“, sagte der Coach, der auch befristete Engagements nicht ausschließt.
Den FC hatte der Krefelder zwei Spieltage vor Saisonende vom damals entlassenen Gerhard Struber (48) übernommen und erfolgreich zurück in die Bundesliga geführt.