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Sapina darf sich jetzt bedienen lassen: Der Grund für das Zocken der SGD-Profis bei den Testspielen

Windischgarsten – Seinen 30. Geburtstag verbrachte Vinko Sapina auf der Busfahrt nach Windischgarsten. „Für mich war es ein Traum, genau dort hinzufahren“, scherzt er. Am Abend im Hotel wurde ihm ein kleines Ständchen gebracht. Sein „Geschenk“ erspielte er sich jedoch selbst bei den Testpartien am Freitag in Weida (7:0) und Samstag in Kamenz (14:0).

Dynamo-Coach Thomas Stamm (42) setzte an beiden Tagen jeweils zwei Teams ein, die personell unverändert blieben. Der Clou: Die Mannschaft, die insgesamt mehr Tore erzielte, musste nach der Rückkehr aus dem Trainingslager keinen Frühstücksdienst übernehmen.

Team Sapina – unter anderem mit Jonas Oehmichen (21), Aljaz Casar (24), Christoph Daferner (27) und Lukas Boeder (28) – erzielte elf Treffer. Das Team um Tony Menzel (20), Dominik Kother (25) und Lars Bünning (27) kam auf insgesamt zehn Tore. Somit gewann Sapinas Team knapp mit 11:10.

Jetzt darf er sich also bedienen lassen. „Die Verlierer sind für Aufschnitt und Brötchen zuständig. Aber nur eine Woche, dann startet das nächste Spiel“, sagt er lachend.

Dabei geht es dann um einen neuen Gewinn. „Manchmal entscheiden wir selbst, um was wir spielen, manchmal legt es der Trainer fest. Das sorgt für einen besonderen Ansporn.“

Auf diese lockere Weise wird auch ein Siegerinstinkt entwickelt – schließlich will niemand gern gegen die eigenen Mitspieler verlieren.

Im Camp muss sich aber niemand aus dem Team um irgendwelche Aufgaben kümmern – weder vor noch nach dem Training oder beim Essen.

„Ich habe mir vorab die Broschüre des Hotels durchgelesen. Die österreichische Nationalmannschaft trainiert hier öfter. Die Bedingungen sind erstklassig. Da macht das Training gleich noch mehr Spaß“, erzählt der zentrale Mittelfeldspieler.

Er fügt hinzu: „So ein Trainingslager ist einfach großartig. Wir verbringen hier zwar normalerweise auch viel Zeit miteinander, aber hier sind wir wirklich rund um die Uhr zusammen. Dadurch kann man an vielen inhaltlichen Aspekten arbeiten, lernt neue Spieler kennen, darunter einige Talente aus dem Nachwuchs. Ein solches Camp ist wirklich etwas Besonderes – das wird man nach der Karriere sicher vermissen“, so Sapina.

Ob der frischgebackene 30-Jährige am Sonntag noch genauso denkt, wenn er bereits zahlreiche Einheiten und das Testspiel gegen Ried am Samstag in den Beinen hat, bleibt abzuwarten. Wenigstens kann er sich ab Montag auf das Frühstück freuen.