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HSV: Sambi Lokonga überzeugt bei Startelf-Debüt mit kühlem Auftritt und gibt vielversprechende Zusage

Hamburg – Gelassener Auftritt! Albert Sambi Lokonga (25) überzeugte bei seinem ersten Einsatz in der Anfangsformation des Hamburger SV eindrucksvoll beim 4:0-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 und kündigte weitere starke Leistungen an.

Nach der Sperre und Verletzung von Fábio Viera (25) stand die Frage im Raum, ob der HSV den Ausfall kompensieren könne. Die Antwort darauf gab es am Sonntag ganz klar: Ja, das Team schafft es. Denn Sambi Lokonga zeigte gegen Mainz eine rundum überzeugende Leistung.

„Heute habe ich es sehr genossen, Fußball zu spielen“, sagte der 24-Jährige, der auf einer für ihn ungewohnten Position eingesetzt wurde. „Üblicherweise spiele ich eher auf der Sechs oder Acht. Heute war ich weiter vorne, fast schon auf der Position der Acht-einhalb. Es ist meine Aufgabe, diese Rolle zum Funktionieren zu bringen.“

Genau diese höhere Rolle ermöglichte es dem Mittelfeldspieler, bereits in der sechsten Minute richtig zu stehen und die frühe Führung für den HSV zu erzielen. Damit begann die große Feier im Volksparkstadion.

„Ich habe in vielen Stadien gespielt, aber der Support und die Lautstärke hier sind einfach unglaublich. Es macht mir Spaß, in einem solchen Stadion und bei dieser Atmosphäre zu spielen“, zeigte sich der Franzose beeindruckt. Auch die Fans kamen voll auf ihre Kosten, wenn der Neuzugang von Arsenal mit seinen Tricks für Staunen sorgte.

Doch diese Gelassenheit wurde ihm nicht immer positiv ausgelegt. „Manchmal bin ich zu cool, das ist mein Problem“, gab Sambi Lokonga mit einem Lächeln zu. „Das höre ich auch oft von anderen.“ Gegen Mainz war sein Auftritt dagegen sehr entspannt – und das in bester Hinsicht. Neben seinem Tor glänzte der 24-Jährige mit sicherem Ballgefühl und Übersicht.

Dass er von Vieras Ausfall profitierte, war offensichtlich, doch wie sieht es aus, wenn der Portugiese wieder spielt? „Ich habe schon viele Spiele mit ihm bestritten“, erklärte Sambi Lokonga und zeigte sich sicher, dass ein gemeinsames Spiel kein Problem darstellt.

Jeder habe seinen eigenen Stil. „Ich spiele einfach so, wie ich es gewohnt bin, und wenn Fábio auf dem Platz steht, macht er das genauso. So funktioniert das ganz natürlich.“

Mit seiner Fitness gibt es derzeit allerdings noch Luft nach oben: Nach etwas mehr als einer Stunde musste Sambi Lokonga ausgewechselt werden. „Ich habe schon lange nicht mehr von Beginn an gespielt. Das letzte Mal, dass ich so lange auf dem Platz stand, war in der vergangenen Saison bei Sevilla“, erklärte er und versprach, sich weiter zu steigern.