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Der Traum lässt Dresdens Kammerknecht keine Pause

Dresden - Während seine Teamkollegen ein entspanntes Wochenende genießen dürfen, steht für Dynamo Dresdens Claudio Kammerknecht (25) eine schweißtreibende Herausforderung bevor. Nicht aufgrund spannender Duelle am Tischtennistisch mit seinem Kollegen Vinko Sapina (29), sondern weil der Traum von der Asien-Meisterschaft ruft!

Claudio Kammerknecht muss mit Sri Lanka noch zwei Hürden überwinden, um sein großes Ziel zu erreichen.   © Lutz Hentschel

Genauer gesagt, gilt es zunächst die Qualifikation für das Turnier zu meistern, das im Januar 2027 in Saudi-Arabien stattfinden wird.

Doch die Nationalmannschaft von Sri Lanka, aktuell auf Platz 205 der FIFA-Weltrangliste, muss erst in die Qualifikationsrunden einziehen.

So steht Sri Lanka zunächst eine Playoff-Runde gegen Kambodscha bevor, das auf dem 180. Platz der Weltrangliste steht. Das Hinspiel wird morgen in Sri Lanka ausgetragen, das Rückspiel folgt fünf Tage später in Kambodscha.

"Ich kenne nicht viel über unseren Gegner, und Informationen zu finden, ist nicht leicht," erklärt Kammerknecht die Herausforderungen bei der Vorbereitung.

"Aber unsere Trainer werden sicherlich Videomaterial besorgen, um uns optimal vorzubereiten."

Das Klima könnte eine noch größere Herausforderung darstellen: Die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit lassen einen ohne Bewegung schwitzen. "Häufig können wir nur abends trainieren, weil es tagsüber einfach zu heiß ist," teilt der Verteidiger von Dynamo mit.

Eine Verletzung darf sich der Innenverteidiger von Dynamo Dresden nicht leisten

Temperaturen über 30 Grad Celsius sind für Kammerknecht zwar nichts Neues, doch in Sri Lanka erwartet ihn eine noch härtere Probe.   © Picture Point/Gabor Krieg

Weder die drückende Hitze noch die Strapazen der Reise können allerdings seine Vorfreude auf den zweiten Einsatz im Nationaltrikot des Heimatlandes seiner Mutter dämpfen.

Sein Debüt im Nationalteam gab Kammerknecht Mitte März mit einem 0:0 gegen Papua-Neuguinea, das zweite Spiel gegen Bhutan verpasste er jedoch wegen Hüftproblemen, die er sich im vorherigen Spiel zugezogen hatte.

SGD-Trainer Thomas Stamm (41) betrachtet die Nominierung daher mit gemischten Gefühlen:

"Ein A-Länderspiel zu haben, ist immer etwas Besonderes, egal für welche Nation. Ich freue mich für Claudio, dass er diese Erfahrung sammeln kann, hoffe aber, dass er danach wieder fit für München ist!"