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Christoph Kramer findet keinen neuen Verein: Die Suche schmerzt

Christoph Kramer (33) beendete im Sommer seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach, in der Hoffnung, einen neuen Klub zu finden - eine Hoffnung, die unerfüllt blieb. Für den Weltmeister von 2014 war dies eine harte Erfahrung. Wie Kramer in Tommi Schmitts Podcast Copa TS offenlegte, erreichten ihn im Sommer keinerlei Angebote. "Der Markt für Spieler über 30 scheint kaum zu existieren. Ich hatte eine falsche Vorstellung und dachte, auf dem freien Markt würden die Vereine um mich werben. Das geschah nicht", teilte der Mittelfeldspieler mit, der acht Jahre lang das Trikot von Mönchengladbach trug. Kramer hatte erwartet, nach seiner Vertragsauflösung mit Angeboten überschüttet zu werden, ließ sein Handy geladen und wartete auf Anrufe - die jedoch ausblieben.

"Es hat mich zutiefst getroffen zu realisieren, dass ich als Spieler unerwünscht bin", offenbarte Kramer. Diese Zurückweisung schmerzte ihn besonders. "Nichts ist schlimmer, als sich ungewollt zu fühlen."

Kramer ist überall gefragt, nur nicht auf dem Spielfeld

Trotz ausbleibender Angebote versuchte sich Kramer bei einigen Klubs anzubieten. "Ich bin proaktiv auf sie zugegangen und habe gefragt: 'Habt ihr Interesse? Geld ist nicht mein Anliegen. Ich möchte einfach spielen'", erzählte er. Doch selbst unter diesen Bedingungen entschieden sich die angefragten Vereine gegen ihn. Kramer bleibt jedoch nicht ohne Beschäftigung: Er ist seit 2018 als TV-Experte für das ZDF tätig, vertrat Deutschland kürzlich bei der Kleinfeld-WM im Oman und plant die Veröffentlichung seines ersten Buches im Frühjahr.

"Andere Bereiche reißen sich um mich, nur im Fußball bleibt das Interesse verhalten", resümierte Kramer. Dennoch gibt er die Hoffnung nicht auf und hält sein Handy weiterhin bereit.