Daferner äußert sich nach Dynamo-Fehlstart klar: „Die anfängliche Euphorie ist dahin“
Dresden – Mit ungewöhnlich offenen Worten hat Stürmer Christoph Daferner (27) in der Trainingswoche deutlich gemacht, wie es um seine Stimmung nach den zwei Auftaktniederlagen von Dynamo Dresden steht.
Kurz zusammengefasst
KI-basierte Zusammenfassung des Berichts
„Es ist nun mal Tatsache, dass die Euphorie inzwischen verschwunden ist. Das müssen wir akzeptieren. Gleichzeitig glauben wir aber fest daran, dass wir am Saisonende genügend Punkte gesammelt haben werden. Diesen Glauben dürfen wir keinesfalls verlieren“, erklärte Daferner eindeutig.
Auch seine ersten zwei Treffer der Saison vermögen daran wenig zu ändern: „Ehrlich gesagt berühren mich die Tore aktuell kaum. Mir ist wichtig, dass wir schnellstmöglich Punkte einfahren – das ist das Entscheidende. Alles andere tritt dabei in den Hintergrund.“
Von einer schlechten Stimmung, Verzweiflung oder fehlender Qualität möchte der 27-Jährige jedoch nichts wissen – dafür sei es einfach noch zu früh. „Wir haben gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind. Das steht für mich fest. Jetzt heißt es, hart zu arbeiten“, so der Torjäger weiter.
„Es sind oft nur kleine Details. Aber im Fußball bekommt man meistens das zurück, was man verdient hat. Deshalb dürfen wir nicht behaupten, es sei alles nur Pech gewesen oder unglücklich gelaufen, sondern wir müssen selbstkritisch bleiben.“
Genau deshalb könnte die Pokalpartie am Montag gegen den FSV Mainz 05 zur richtigen Gelegenheit werden. Denn gegen welchen Gegner könnte man derzeit besser Selbstvertrauen tanken als gegen einen Bundesliga-Club, der selbst noch nicht genau weiß, wo er steht und drei Tage später ein wichtiges Europapokalspiel bestreiten muss?
„Wir sollten nicht voreilig alle möglichen Szenarien durchspielen, sondern uns erst mal auf Mainz und danach auf Bielefeld konzentrieren. Die Euphorie ist verflogen, aber das ist in Ordnung. Wir hatten uns den Start anders vorgestellt, doch nun ist es eben so. Das muss man schnell akzeptieren“, sagte Daferner.
Er gesteht auch ein: „Die Vorfreude auf das Highlight-Spiel gegen Mainz wächst langsam, denn solche Pokalabende sind hier etwas ganz Besonderes – letztes Jahr hatten wir davon auch schon zwei.“
Dennoch betont der Angreifer nochmals: Den Blick für das Wesentliche dürfen wir nicht verlieren.
„Wichtig ist, dass wir bald unsere ersten Punkte holen und als Team wieder enger zusammenrücken, noch geschlossener verteidigen und gemeinsam angreifen. Dann sehe ich uns keinesfalls chancenlos und wir dürfen den Glauben nicht verlieren.“
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Rangliste in der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den zweiten Tabellenplatz. Der Drittplatzierte tritt in einem Relegationsduell gegen den Drittletzten der Bundesliga an, um entweder aufzusteigen oder den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu sichern.