Aus Nürnberg kam keine Rückmeldung! Dynamo-Stürmer Daferner räumt dennoch seinen Spind
Dresden – Christoph Daferner (27) wird Anfang nächster Woche seinen Spind im Dynamo-Trainingszentrum ausräumen. Was das für seine Zukunft beim baldigen Zweitligisten bedeutet? Für den Torjäger sagt das vorerst nichts aus!
„Jeder Spieler muss seinen Spind leeren, weil zunächst gründlich gereinigt wird“, erklärt Daferner, der sich weiterhin nicht dazu äußern konnte, ob er auch in der kommenden Saison im schwarz-gelben Trikot auflaufen wird. „Dazu habe ich bereits viel gesagt. Ja, ich möchte mehr Klarheit, doch ich konnte mich gut auf das Wesentliche konzentrieren. Mein Gefühl ist gut, aber es ist momentan nicht so präsent, da ich am Samstag nochmal einen starken Abschluss erzielen will.“
Beim eigentlichen Arbeitgeber, dem 1. FC Nürnberg, scheint man offenbar nicht allzu viel Wert auf ihn zu legen – zumindest gab „Dafi“ auf Nachfrage von TAG24 zu, dass sich bislang niemand aus dem Club bei ihm gemeldet und zum Aufstieg gratuliert habe.
Es ist davon auszugehen, dass alle Parteien an diesem Wechsel interessiert sind, nur der Preis steht noch nicht endgültig fest. Nach dem letzten Saisonspiel am Samstag könnte dieser sogar noch steigen. Denn für den Top-Torjäger der 3. Liga dürften wohl noch einige Zusatzzahlungen fällig werden.
Daferner hat derzeit 18 Treffer erzielt – ebenso viele wie Fatih Kaya aus Wiesbaden. Im Fernduell kämpfen beide um die Torjägerkrone.
„Man wird sehen, wenn die 90 Minuten vorbei sind. Ich freue mich einfach darauf. Vor der Saison hätte ich das nicht erwartet. Ich werde die Partie angehen wie jedes andere Spiel, präsent im Strafraum sein und auf meine Chancen lauern. Am Ende wird man sehen, ob es gereicht hat oder nicht“, sagt Dynamos bester Torschütze.
Auch wenn es ihm etwas unangenehm ist: „Mir ist wichtig, dass das Thema nicht zu groß in der Mannschaft wird. Denn es geht nicht um mich.“
Das heißt, der 27-Jährige möchte sich im Falle eines Elfmeters nicht unbedingt vordrängeln. „Die letzten Elfmeter habe ich immer fast alle geschossen, oder ‚Kutsche‘, wenn er auf dem Platz war. Das ist bei uns kein großes Thema und soll es auch nicht werden. Ich stehe lieber nicht zu sehr im Mittelpunkt.“
Daferner hat nur eine Priorität: „Was der Verein für die Menschen hier bedeutet, ist eine große Verantwortung für uns. Wir müssen alles geben, damit er erfolgreich bleibt. Ich will einen guten Abschluss!“