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Trainer Titz vom FCM kritisiert seine Mannschaft nach dem Pokal-Fiasko: "Das darf eigentlich nicht passieren!"

Der 1. FC Magdeburg zeigte sich beim Ausscheiden aus dem Pokal uninspiriert, ohne offensive Durchsetzungskraft und mit alten Defensivproblemen. Die Niederlage gegen den Viertligisten Kickers Offenbach legt Schwächen offen, gerade als mit dem FC Schalke 04 ein Aufstiegsaspirant wartet.

"Die Entschlossenheit, die ich mir erhofft hatte, fehlte. Ein Gegentor wie das gefallene darf so nicht passieren, weil der Spieler statt den Ball zu klären, zurückzuckt", so ein sichtlich enttäuschter Christian Titz (53) in seiner Spielanalyse und kritisiert damit speziell Verteidiger Hugonets (24) wegen dessen Spielweise.

"Es gelang uns nicht, ausreichend Torchancen zu kreieren, wodurch wir letztlich das Spiel selbst verschuldet verloren haben", fügte der Trainer von Magdeburg hinzu.

Abgesehen von einer Druckphase nach der Halbzeit, in der Kaars (25) den Ausgleich erzielte, erreichte kein Teil der Mannschaft das erwartete Niveau.

Die Offensive mangelte an klaren Konzepten, das Mittelfeld offenbarte defensiv wie offensiv Schwächen und die Verteidigung leistete sich individuelle Fehler, die in dieser Saison bislang nicht zu beobachten waren.

FC Magdeburg agiert zu umständlich

"Wir haben bei Standardsituationen schlecht verteidigt, woran wir erneut arbeiten müssen", so FCM-Kapitän Dominik Reimann (27). "Das unnötige in Rückstand geraten darf nicht vorkommen - und nach vorne hat es an gefährlichen Torchancen gemangelt", ergänzte der Torwart.

Obwohl der FCM oft in gefährliche Bereiche vorstieß, wirkte das Spiel zu umständlich. Die Stürmer wählten zu oft das Passspiel statt den direkten Torabschluss. Der einzige Treffer für Magdeburg resultierte aus einem schnellen und direkten Spielzug.

Im kommenden Spiel gegen den FC Schalke, der seine Pokalaufgabe zwar knapp, aber erfolgreich meisterte, muss Magdeburg wohl ohne die Spielgestaltung von Baris Atik (29) auskommen.

Es werden dieselben Spieler antreten, die bereits am Montagabend gespielt haben und nun am Sonntag gegen Schalke die Punkte sichern sollen. Dabei gilt es besonders, defensiv keine Fehler wie den zu kurzen Pass von Daniel Heber (30) zuzulassen, der beinahe zum 0:2 geführt hätte.

Trainer Christian Titz wird es vor dem wichtigen Spiel gegen Schalke vor allem darum gehen, die Unsicherheiten in seiner Mannschaft zu beseitigen und die kleinen Fehler sowie Unachtsamkeiten zu verhindern, die Offenbach letztendlich den Sieg ermöglichten.

"Die Analyse des Spiels ist entscheidend. Wir müssen dies jedoch bis Mitte der Woche abschließen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren", legt Titz seinen Plan für die Woche dar.

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