zurück

CFC-Torwart Adamczyk nach starkem Auftritt gegen Lok: „Wir sind einfach eine fantastische Truppe!“

Chemnitz – Jochen Seitz (48), Trainer von Lok Leipzig, hatte nach dem 1:1-Unentschieden beim Chemnitzer FC genau im Blick, weshalb der Tabellenführer zum dritten Mal in Folge nicht als Sieger vom Platz ging. „Der Torwart hat herausragend gehalten“, lobte der Schlussmann der Leipziger, Daniel Adamczyk (22).

Besonders nach dem zweiten Platzverweis gegen die Himmelblauen – Felix Müller (27) sah in der 56. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte – war der Keeper gefordert wie selten zuvor.

Nach dem Spiel stellte Adamczyk seine ausgezeichnete Leistung jedoch nicht in den Vordergrund: „Ein riesiges Kompliment an die gesamte Mannschaft und unsere Fans, die heute im Stadion dabei waren. Mit neun Spielern gegen den Spitzenreiter ein Unentschieden über die Zeit zu bringen, ist keine Selbstverständlichkeit. Das war eine großartige Mannschaftsleistung.“

Zum eigenen Beitrag zum Punktgewinn meinte der Torhüter: „Am liebsten hätte ich die Null gehalten. Unter diesen Umständen bin ich aber auch mit dem 1:1 sehr zufrieden. Das zeigt, was für eine starke Truppe wir sind. Respekt vor dieser Leistung.“

Einmal war ihm auch das nötige Quäntchen Glück hold. Ein Kopfball von Lok-Stürmer Stefan Maderer (28) prallte von der Unterkante des Querbalkens hinter die Linie, doch Schiedsrichter Henry Müller entschied, weiterlaufen zu lassen.

Adamczyk dazu: „Das passierte in einer Millisekunde. Ich hatte keine genaue Ahnung, wo der Ball war und habe ihn reflexartig weggefaustet. Da der Schiri nicht gepfiffen hat, war alles in Ordnung – kein Tor.“

Gemeinsam mit der gesamten Mannschaft und der starken Unterstützung von den Tribünen brachte der CFC den Punkt über die Zeit.

„Es kam mir vor, als würde sich der Abpfiff endlos hinziehen. Wie wir uns vor dem Tor wehrten, zeigt unseren Charakter. Wir haben uns von dem zweiten Platzverweis nicht entmutigen lassen und diesen Punkt absolut verdient.“

Im Hinspiel hatte das Team von Trainer Benjamin Duda (36) noch mit 2:0 gewonnen.

Das war für Lok die erste Niederlage in dieser Saison und ein ebenso turbulentes Spiel, an das sich Adamczyk erinnerte: „Damals verletzte sich der Schiedsrichter, sodass ein neuer Assistent eingesetzt werden musste. Auch dieses Spiel war total verrückt.“

Regionalliga Nordost Tabelle

Der Meister der Saison 2025 trifft zum Saisonabschluss in zwei Aufstiegsspielen auf den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger dieser Begegnung steigt in die 3. Liga auf. Je nach Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga können maximal vier Teams absteigen.