Nur 15 Punkte nach zwölf Partien: CFC-Sportdirektor Löwe zieht Fazit
Chemnitz – Nach der 0:2-Niederlage in Berlin musste CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) erst einmal tief durchatmen. Bei den jungen Hertha-Spielern kassierten die Himmelblauen ihre fünfte Pleite in dieser Saison. Nach zwölf Spieltagen steht das ambitionierte Chemnitzer Team bei 15 Punkten – eine Bilanz, die Löwe so von der neu formierten Mannschaft nicht erwartet hatte.
„Dieses Spiel hat erneut verdeutlicht, dass wir in beiden Strafräumen nicht effektiv genug agieren. Wir kassieren zu leichtfertig Gegentore und nutzen unsere Chancen viel zu unkonzentriert“, resümierte der ehemalige Bundesliga-Profi aus der Hauptstadt. „Wir hätten durchaus zwei Tore erzielen können, haben es aber verpasst. Daher muss jeder Einzelne ehrlich zu sich selbst sein. Alle Mannschaftsteile tragen die Verantwortung für die Niederlage.“
Das letzte Spiel ohne Gegentor ist mit dem 3:0-Sieg gegen Halle am 17. September datiert. In den darauffolgenden vier Punktspielen musste das Team von Trainer Benjamin Duda (37) stets zwei Gegentore hinnehmen.
In den ersten elf Begegnungen war Torlosigkeit für den Chemnitzer FC ein unbekanntes Phänomen. Am vergangenen Sonntag blieb die Mannschaft erstmals in dieser Saison ohne eigenen Treffer.
Trotz der 2:2-Heimpartie gegen Eilenburg erkannte Löwe jedoch eine Reaktion seiner Spieler: „Wir hatten fünf, sechs Chancen, die wir hätten nutzen können. Aber wir schaffen es aktuell einfach nicht, die Bälle im Tor unterzubringen. Gleichzeitig fehlt uns momentan die Stabilität, um ein Spiel auch mal 0:0 zu gestalten. Das ist für uns alle enttäuschend.“
Enttäuschend deshalb, weil die Vereinsziele eine andere Entwicklung vorsehen, als im grauen Mittelfeld der Regionalliga Nordost zu versinken.
Löwe ist sich bewusst: „Wir stecken in einer schwierigen Phase, die für jeden von uns eine Herausforderung darstellt. Der Weg ist anspruchsvoller und langwieriger, als wir erwartet haben. Jetzt heißt es, gemeinsam geschlossen aufzutreten und am Samstag gegen Zehlendorf eine bessere Leistung zu zeigen.“
Der Tabellenletzte, der am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Erfolg gegen den BFC Dynamo seinen ersten Saisonsieg feiern konnte, tritt am Samstag um 14 Uhr bei den Himmelblauen an.
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2026 wird am Ende in zwei Aufstiegsspielen gegen den Regionalliga Bayern-Sieger antreten. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga bis zu vier Mannschaften absteigen.