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CFC-Sportdirektor Löwe zieht Fazit: „Wir befinden uns auf einem ausgezeichneten Kurs!“

Chemnitz – Ende März 2024 musste Chris Löwe (36) seine Profi-Laufbahn verletzungsbedingt beenden. Seit dem 1. August bekleidet er die Position des Sportdirektors beim Chemnitzer FC.

Die erste Saison unter seiner Leitung ist nun abgeschlossen. Sie startete holprig. Nach einem ordentlichen Auftakt mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen folgte eine Durststrecke, die den CFC auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen ließ. Löwe war gefordert und entschied sich für einen Trainerwechsel: Für Christian Tiffert (43) übernahm Benjamin Duda (36).

„Das war definitiv die richtige Maßnahme“, betont der ehemalige Bundesliga-Profi. Duda setzte vor allem auf eine stabile Defensive. Als zudem der Torjäger Dejan Bozic (32) im Januar zurück ins Team kam, verbesserte sich auch die Offensive deutlich.

Löwe erklärt: „Mit dem uns zur Verfügung stehenden Budget war unser Ziel, eine möglichst spannende und konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Mein Start in der neuen Position war alles andere als einfach und von vielen Herausforderungen geprägt. Während der Rückrunde haben wir gesehen, was möglich gewesen wäre, wenn wir über die gesamte Spielzeit hinweg auf alle Spieler hätten zurückgreifen können.“

Was viele inzwischen vergessen haben: Neben Bozic fiel auch der wichtigste Neuzugang des vergangenen Sommers, Tom Baumgart (27), nach dem zweiten Spieltag monatelang aus. Zudem fehlte ab Ende August mit Kapitän Tobias Müller (31) ein weiterer wichtiger Leistungsträger.

Am Ende belegte der CFC den siebten Rang. Unter der Leitung von Duda kassierte das Team nur vier Niederlagen, und die Zuschauerzahlen stiegen deutlich an. Löwe berichtet: „Im Schnitt hatten wir fast 2000 Fans mehr im Stadion als noch vor zwei Jahren.“

Der Sportdirektor zeigt sich zufrieden mit seiner Premieren-Saison: „Einige Entwicklungen haben mich überrascht. Dennoch habe ich stets versucht, meiner Linie treu zu bleiben und Entscheidungen so zu treffen, wie ich sie für richtig und wichtig halte – zum Wohl unseres Vereins und um uns weiter voranzubringen.“

Löwe ist sich bewusst, dass der siebte Platz „nicht das endgültige Ziel sein kann. Aber wie ich bereits bei der Mitgliederversammlung angedeutet habe, geht es darum, realistisch, ehrlich und bodenständig zu arbeiten, ohne unrealistische Erwartungen zu schüren. Und mit den handelnden Personen Uwe Hildebrand, Tommy Haeder und mir selbst sind wir auf einem sehr guten Weg.“