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CFC-Torwart Adamczyk reagiert verärgert auf Derby-Niederlage: "Das war schlichtweg ungenügend!"

Chemnitz – Zwei Jahre zuvor stand CFC-Kapitän Tobias Müller (31) beim 3:0-Erfolg gegen den Drittligisten an der Seite der glücklichen Derby-Sieger. Am vergangenen Samstag musste der Kapitän jedoch das enttäuschende 0:2 gegen den FC Erzgebirge Aue verantworten.

Die Chemnitzer waren gegen ihren Erzrivalen von Beginn an chancenlos. Abgesehen von einem Torschuss in der 46. Minute und den Doppelgelegenheiten von Dejan Bozic in der 32. und 57. Minute ließ man den Angreifern keinen Raum. Dem Regionalligisten fehlte es an kreativen und kraftvollen Offensivaktionen – ein Angriffsspiel, das weder einfallsreich noch gefährlich war.

"Das 0:2 ist bitter. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber mit diesem Start, in den ersten 30 Minuten, kannst du keine Ansprüche erheben. Es war von uns allen viel zu wenig, um uns einen Platz im Halbfinale zu sichern", erklärte Tobias Müller nach der Heimniederlage vor 14.812 Zuschauern.

Der doppelte Treffer der Auer in der 25. und 29. Minute zermürbte den Regionalligisten. "Ich bin enttäuscht und auch ein wenig verärgert über die ersten 35 Minuten. So wollten wir nicht auftreten", stellte Trainer Benjamin Duda (36) fest.

Auch nach einer schwachen ersten Halbzeit gaben sich Müller und seine Mitspieler im Kabinengespräch noch einmal großen Zuspruch. Nach der Pause zeigte Aue eine deutlich defensivere Taktik und spielte das Ergebnis clever mit.

Müller: "Wir konnten mehr als ein paar Halbchancen nicht kreieren. Der letzte Impuls – der entscheidende Treffer – blieb uns verwehrt. Den hätten wir gebraucht, um das Spiel noch einmal zu drehen."

So zog das, von vielen als das "CFC-Spiel des Jahres" bezeichnete Aufeinandertreffen, seinem Ende entgegen. In der Schlussphase verhinderte Torwart Daniel Adamczyk (22) mit zwei beeindruckenden Paraden ein komplett katastrophales Ende.

"Die ersten 35 Minuten waren schlichtweg unzureichend. Wir haben uns so viel vorgenommen und doch gar nichts davon umgesetzt. Wir wussten, was auf uns zukommen würde, aber unser Spiel war viel zu ängstlich", kritisierte der Keeper.

"Wir haben unsere Stärken auf dem Platz nicht abgerufen – keine kraftvollen Zweikämpfe, kein leidenschaftliches Vorpreschen. Es war einfach miserabel und weit unter unseren Ansprüchen."