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Chemie Leipzigs geplatzter Freitag: Frust bei allen, keine Sieger!

Leipzig – Der Ärger über die Absage dieses Spiels ist mehr als nachvollziehbar! Am Freitagabend hätte die BSG Chemie Leipzig eigentlich in der Regionalliga Nordost beim Tabellenletzten Hertha Zehlendorf antreten sollen. Doch am Nachmittag des Spieltags kam dann die Absage – ein inakzeptabler Vorgang.

Als Begründung gab das Sportamt an, dass der Rasen im Stadion Lichterfelde wegen der Regenfälle unbespielbar sei.

Gerade in den Wintermonaten kam es im Berliner Raum in den letzten Jahren immer wieder zu wetterbedingten Spielausfällen.

Aber Ende Oktober bei angenehmen 15 Grad aufgrund eines feuchten Spielfelds nicht anzutreten, stellt eine neue Dimension dar.

Es ist bereits jetzt abzusehen, dass die Teams in den kommenden Wochen zahlreiche englische Wochen zu bewältigen haben werden, da solche Absagen gegen Jahresende erfahrungsgemäß zunehmen.

Die Verantwortlichen von Hertha Zehlendorf versuchten sich auf Social Media gegen die Kritik der verärgerten Fans zu verteidigen: „Beide Plätze gehören dem Sportamt. Wir können daran leider nichts ändern. Die Entscheidung liegt nicht bei uns.“ Besonders der späte Zeitpunkt sorgt jedoch für viel Unmut.

Am Freitagnachmittag gab es wohl bereits einige Chemie-Anhänger, die sich auf den Weg nach Berlin gemacht hatten und schließlich wieder umkehren mussten. Bereits am Donnerstag waren einige Grün-Weiße in die Hauptstadt gereist – leider völlig vergeblich.

„Das ist für unsere Fans wirklich enttäuschend. Ich verstehe das überhaupt nicht, vor allem der Zeitpunkt ist nicht akzeptabel“, kritisierte der Sportliche Leiter der BSG, Uwe Thomas, im Interview mit „Sport im Osten“.

Der Raum für Spekulationen ist natürlich groß.

Sowohl Fans als auch Vereine zweifeln daran, dass das Spielfeld tatsächlich unbespielbar gewesen sein soll.

Am Sonntag steht zudem das Zweitligaspiel der Frauen von Viktoria Berlin gegen Bayern München II ebenfalls in Lichterfelde auf dem Programm – eine Absage dafür gab es bislang nicht. Die Prioritäten scheinen somit klar gesetzt.

Doch all die Kritik ändert letztlich nichts an der Situation. Die Clubs müssen sich in den kommenden Monaten mit den Nachholterminen arrangieren. Einen echten Gewinner gibt es dabei nicht.

Tabelle Regionalliga Nordost

Der Meister der Saison 2026 wird am Ende der Spielzeit in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern antreten. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Absteigen können höchstens vier Mannschaften, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.