Überraschung in Leipzig: Chemie verstärkt sich erneut und verpflichtet ehemaligen CFC-Spieler
Leipzig – Eigentlich galten die Transfers bei der BSG Chemie Leipzig bereits als abgeschlossen. Doch am Donnerstag gab der Regionalligist überraschend bekannt, dass noch ein weiterer Neuzugang hinzukommt.
Nils Lihsek (26), der seit dem Sommer vereinslos war und zuvor für den Chemnitzer FC aktiv spielte, wird ab sofort die Reihen der Chemiker verstärken. Er ist bereits am Samstag beim Auswärtsspiel gegen Luckenwalde (14 Uhr) spielberechtigt und erhält zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende.
Chemie-Trainer Adrian Alipour (46) erklärt: „Nils ist ein Spieler mit starkem Charakter, technisch sehr versiert und bringt hervorragende Flanken ein. Man kann sich darauf verlassen, dass er immer alles gibt und keine Scheu vor Zweikämpfen hat. Durch seine Vielseitigkeit auf verschiedenen Positionen belebt er zudem den Konkurrenzkampf im Team. Wir freuen uns sehr, ihn für uns gewonnen zu haben.“
Mehrere Vorfälle zwangen die BSG offenbar dazu, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
Zum einen fällt Linksverteidiger Lukas Griebsch (21) aufgrund eines Rippenbruchs voraussichtlich längere Zeit aus. Zum anderen wird Abwehrspieler Julian Weigel (24) mindestens bis November fehlen, nachdem er vom Sportgericht des NOFV für fünf Spiele gesperrt wurde.
Obwohl sich die Defensive von Chemie zuletzt stabilisiert hat und gegen den BFC Dynamo mit einem 2:0 den ersten Sieg einfahren konnte, benötigt Trainer Alipour weiterhin Optionen in der Abwehr.
Daher passt ein erfahrener Spieler wie Nils Lihsek, der unter anderem schon 106 Einsätze in der Regionalliga Südwest vorweisen kann, perfekt ins Profil.
Der Neuzugang selbst sagt: „Ich kenne den Trainer noch aus unserer gemeinsamen Zeit in Koblenz, der Kontakt ist nie abgebrochen. Als sich nun die Gelegenheit bot, zu Chemie zu wechseln, musste ich nicht lange überlegen. Ich möchte meinen Beitrag leisten, dass die Mannschaft wichtige Punkte sammelt und den Fans Freude bereitet.“
Regionalliga Nordost – Tabelle
Der Meister der Saison 2026 bestreitet am Saisonende zwei Aufstiegsspiele gegen den Gewinner der Regionalliga Bayern. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga können maximal vier Teams in die Regionalliga absteigen.