Keine Unterstützung für Lok: Chemie-Leipzig-Fans verursachen Spielunterbrechung in Halle!
Halle – Mit einem Erfolg beim Halleschen FC hätte die BSG Chemie Leipzig womöglich den Stadtrivalen Lok zum Meistertitel verhelfen können. Die erwartete Überraschung blieb jedoch aus. Trotz einer ansprechenden Leistung verloren die Grün-Weißen klar mit 1:3 (0:2). In der zweiten Halbzeit musste die Begegnung aufgrund von Pyrotechnik-Einsatz durch Gästefans vorübergehend gestoppt werden.
Die Gastgeber präsentierten sich hochmotiviert und hatten keinerlei Absicht, die mögliche Meisterschaft in der Regionalliga Nordost leichtfertig aus der Hand zu geben.
Schon früh gingen sie in Führung. Eine simple Hereingabe auf den ehemaligen Chemie-Spieler Manassé Eshele, der völlig frei stand, genügte, um die grün-weiße Abwehr zu überraschen. Sein präziser Kopfball landete zum 1:0 im Tor (14.).
Die Gäste gaben sich jedoch keinesfalls kampflos geschlagen. Seit der Verpflichtung von Adrian Alipour zeigten die Sachsen ein stabileres Spiel.
Bevor Chemie jedoch richtig ins Spiel fand, legte Halle nach. Wieder erfolgte der Angriff durch die Mitte, wo Max Kulke goldrichtig stand und das Leder unten links im Tor versenkte (21.).
Trotz dieses frühen Rückschlags bewahrten die Gäste ihre Moral. Allerdings fehlte es bei den Abschlüssen an Präzision. Auch Halle zeigte gegen Ende der ersten Hälfte keine Kaltschnäuzigkeit mehr, sodass es trotz zahlreicher Chancen beim 2:0 blieb.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte Chemie eine ordentliche Leistung. Von einem einseitigen Spiel konnte keine Rede sein.
Doch zum Ärger der Sachsen fiel erneut ein Treffer auf der Gegenseite. Nach einer Ecke von links stand Jonas Nietfeld bereit und erhöhte auf 3:0 – eine frühe Vorentscheidung (59.).
Danach war die Partie so gut wie entschieden. Zahlreiche Zweikämpfe und Unterbrechungen – unter anderem durch den Einsatz von Pyrotechnik durch die Gästefans – verhinderten einen flüssigen Spielfluss. Als Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen wurden, musste das Spiel sogar für mehrere Minuten pausieren.
Danach passierte kaum noch etwas. Beide Mannschaften schienen schnell einzusehen, dass keine Überraschung mehr zu erwarten war.
In der 90. Minute gab es noch einen Elfmeter für Chemie aus dem Nichts, nachdem Timo Mauer im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Janik Mäder trat an und verwandelte sicher – das war jedoch der letzte nennenswerte Moment.
Für Chemie heißt es nun, in den kommenden Spielen dringend Punkte zu sammeln, um dem Tabellenkeller zu entkommen. Unglücklicherweise wird Elias Oke vorerst fehlen. Der Chemie-Spieler sah innerhalb von nur zwei Minuten zwei gelbe Karten – ein äußerst unglückliches Vergehen (90.+7).
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2025 trifft am Ende der Spielzeit in zwei Aufstiegsspielen auf den Champion der Regionalliga Nord. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können maximal vier Teams absteigen, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.