Beförderungspest trifft Chemie Leipzig! Trainer-Spross erwidert sagenhaften Freistoß
Ein Freistoß direkt ins Herz! Die BSG Chemie Leipzig kommt in der Regionalliga Nordost nicht über das Mittelfeld hinaus. Am Sonntag reichte es für die Grün-Weißen gegen den VFC Plauen nur zu einem 1:1 (0:1) - und so entging man knapp der zweiten Pleite gegen einen weiteren Aufsteiger.
Die Leutzscher legten vor 4675 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark einen starken Start hin und hatten durch Tobias Reithmeier (7., Kopfball nach Flanke) und Cemal Kaymaz (14., ein abgelenkter Schuss an den Pfosten) ausgezeichnete Chancen zur Führung.
Zudem trat das Team von Coach Miroslav Jagatic selbstbewusst auf, nachdem es nach zwei Niederlagen gegen die Aufsteiger Zehlendorf und den Vizemeister Greifswald zuletzt wieder Zuversicht schöpfte: mit Siegen gegen Blau-Gelb Mülsen im Sachsenpokal (8:1) und den CFC (1:0).
Am Sonntag jedoch nutzten die Vogtländer die unzureichende Chancenauswertung. Ein Freistoß musste her: Johann Martynets verwandelte einen fantastischen Freistoß zum 1:0 (26.).
Chemie strebte mindestens ein Unentschieden bis zur Halbzeit an, schaffte es allerdings nicht, den Ball vor dem Pausenpfiff im Netz zu platzieren.
Chemie Leipzig gegen Plauen: Kein Strafstoß für Tim Bunge, Ausgleich durch Maximilian Jagatic
Die Führung der Plauener kam überraschend, nachdem der VFC nach einem vielversprechenden Saisonbeginn mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen gegen den HFC und Hertha II fünf Niederlagen hinnehmen musste - einschließlich des Ausscheidens im Sachsenpokal beim FC Grimma vor einer Woche.
Die BSG stand gleichzeitig vor der möglichen Niederlage gegen den zweiten Aufsteiger. Sie bemühten sich jedoch, dies zu vermeiden.
Nach einer kurzen Debatte über einen möglichen Strafstoß für Tim Bunge in der 47. Minute intensivierte das Team von Jagatic seine Bemühungen, während der VFC versuchte, die knappe Führung zu verwalten und möglicherweise durch einen Konter auszubauen.
Auch die offensiven Wechsel von Timo Mauer, Janik Mäder und Maximilian Jagatic führten zunächst nicht zum Erfolg. Doch schließlich gelang es dem Trainer-Sohn mit dem 1:1 (90.) zumindest, einen Punkt für sein Team zu sichern. "Wir haben alles für den Ausgleich gegeben. Deshalb ist es schön, dass Max das Tor gemacht hat", erklärte sein Vater und Trainer.
Chemie entgeht einer herben Niederlage, hatte aber sicher auf drei Punkte gehofft. Plauen bleibt auf dem vorletzten Platz und verpasst eine Befreiung.
Regionalliga Nordost
Der Meister 2025 entscheidet sich in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Teams ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.