Schreckensmoment in Thüringen: Chemie Leipzig erleidet 86-Sekunden-Fiasko
Schrecklicher Nachmittag für Chemie Leipzig in Jena - Ein Ergebnis wie das 5:0 (4:0) gegen Carl Zeiss Jena, zu Ungunsten der Gäste von Chemie Leipzig, hatte sicherlich kaum jemand erwartet. Die Niederlage spricht eine unmissverständlich klare Sprache.
Chemie Leipzig, das den Abstand zu den unteren Tabellenplätzen vergrößern wollte, musste auf drei gesperrte Spieler verzichten und hatte auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld einen desaströsen Start.
Benjamin Bellot wehrte zunächst einen Schuss von Erik Weinhauer ab. Daraufhin versuchte es Alexander Prokopenko mit einem Schuss aus der Drehung an der Strafraumgrenze, den Bellot nur schwer sehen konnte - 1:0 (2. Minute).
Nur 86 Sekunden später fiel bereits das zweite Tor. Nils Butzen passte scharf von der Grundlinie in den Strafraum, wo Ted Tattermusch zum ersten Pfosten lief und den Ball ins Netz lenkte - 2:0 (4.).
Während Chemie Leipzig Schwierigkeiten hatte, ihre Spielweise umzusetzen, nutzte das Team des krankheitsbedingt abwesenden Trainers Henning Bürger seine Chancen eiskalt.
Binnen der ersten Viertelstunde verlor Leipzig erneut die Kontrolle, und Benjamin Zank traf mit einem Drehschuss zum 3:0 (14.).
Carl Zeiss Jena gegen Chemie Leipzig: Tore von Ted Tattermusch und Benjamin Zank
Das Spiel war noch nicht entschieden. In der 33. Minute eroberte Jena den Ball, Prokopenko drang bis zur Grundlinie vor und legte quer, sodass Tattermusch in zentraler Position zum 4:0 (33.) traf.
Die bisher höchste Niederlage erlitten die Leipziger am 9. Spieltag in Erfurt mit einem 1:5. Nun wurde dies übertroffen.
Kurz nach dem Seitenwechsel führte ein Fehler zum fünften Gegentor. Zank fing einen Rückpass von Julian Weigel ab, umspielte Bellot und schob zum 5:0 ein (48.). Dass der Schiedsrichter Kai Kaltwaßer so oft zum Mittelpunkt zeigen würde, hatte er wohl nicht erwartet.
Mit nun 29 Gegentoren hat die BSG die zweitschlechteste Defensive und zugleich die schlechteste Tordifferenz aller 18 Teams in der Regionalliga. Sollte Zehlendorf gegen Hertha II gewinnen, könnte Leipzig sogar auf den 15. Platz abrutschen.
Durch diesen Sieg konnte Jena an das 3:0 im Thüringen-Derby gegen Meuselwitz anknüpfen, nachdem der FCC aus den letzten fünf Ligaspielen nur zwei Punkte geholt hatte.
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2025 tritt in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord an. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga können maximal vier Mannschaften absteigen.