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Chaos bei CL-Feier: Zahlreiche Tote und hunderte Festnahmen in Frankreich

Von Rachel Boßmeyer

Dax (Frankreich) – In Frankreich feierten große Menschenmengen den Champions-League-Sieg von Paris Saint-Germain. Dabei kam es zu zahlreichen Verletzten und sogar Todesfällen.

Im Süden Frankreichs wurde ein junger Mann am Rande einer Fanfeier zum Champions-League-Triumph von Paris Saint-Germain erstochen.

Eine Polizeisprecherin berichtete, dass der Vorfall während einer Menschenansammlung in der Stadt Dax an der Atlantikküste stattfand, wo PSG-Anhänger den Sieg zelebrierten. Die genauen Umstände des Angriffs waren zunächst unklar, ebenso wie das Alter des Opfers.

Das Innenministerium bestätigte einen weiteren Todesfall. Medien berichteten von einer Frau auf einem Roller, die in Paris von feiernden Fans mit einem Auto erfasst wurde und infolgedessen verstarb.

Nach ersten Angaben des Ministeriums wurden landesweit insgesamt 192 Personen verletzt. Darunter befanden sich auch 22 Polizeibeamte sowie sieben Feuerwehrleute, die im Zuge der Feierlichkeiten rund um den PSG-Erfolg zu Schaden kamen.

Die Polizei nahm insgesamt 559 Personen fest, davon die Mehrheit in Paris.

Am Samstagabend ereignete sich zudem im ostfranzösischen Grenoble ein Unfall, bei dem ein Fahrzeug in eine Menschenmenge raste. Die Polizei bestätigte, dass es sich um ein Missgeschick handelte.

Vier Familienmitglieder wurden dabei verletzt, zwei davon schwer.

Der französische Fußballmeister hatte das Finale in München mit 5:0 gegen Inter Mailand gewonnen und damit erstmals den Titel in Europas prestigeträchtigstem Vereinswettbewerb errungen.