CFC-Coach Tiffert: "Tore gibt es nicht für zehn Ballkontakte!"
In Chemnitz betonte Christian Tiffert, der Trainer des Chemnitzer FC (42), nach dem 1:0 Erfolg im Freundschaftsspiel der Himmelblauen gegen die "U23" des 1. FC Magdeburg, dass im Fußball die Ausstrahlung von Gefahr über das bloße schöne Spiel hinausgeht. "Die strukturelle Ausrichtung stimmt. Defensiv waren wir in den ersten drei Liga-Matches solide. Wir passen uns gut an den Gegner an und sind in den Zweikämpfen präsent. Aber im Angriffsdrittel müssen wir einfach gefährlicher werden", so Tiffert. Der CFC belegt nach drei Spieltagen mit vier Punkten den zehnten Platz. Auf das 0:0 gegen den Drittliga-Absteiger Hallescher FC folgte ein 1:0-Auswärtssieg gegen Hertha BSC II und eine 0:1-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau. Tifferts Vorgabe für das Testspiel gegen Magdeburg war, nicht alles spielerisch aus der eigenen Hälfte zu lösen, sondern durch einfache Mittel vor das Tor des Gegners zu gelangen, was gegen den technisch versierten Gegner umgesetzt wurde. Die Mannschaft zeigte viel Bewegung, variierte die Positionen und wirkte gefährlich.
Tiffert verlangt mehr Entschlossenheit
Ein erfolgreicher Abschluss durch Artur Mergel (27) mittels Flachschuss erzielte den Siegtreffer gegen den Oberligisten. "Das stärkt unser Selbstvertrauen", sagte Tiffert. Im Hinblick auf das kommende Spiel gegen den Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena, der alle drei Spiele gewann, erwartet Tiffert von seinem Team mehr Entschlossenheit und ein reduziertes Kurzpassspiel. "Jetzt zählen Einfachheit und Gefährlichkeit. Wir erreichen das, indem wir das Spiel nicht unnötig verkomplizieren, kontinuierlich tiefe Läufe anbieten und den Ball zirkulieren lassen", erklärt der Cheftrainer. Als ehemaliger Profi der Bundesliga ist sich Tiffert bewusst: "Für zehn Ballkontakte gibt es keine Tore."