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„Ich bin richtig sauer und enttäuscht!“ CFC-Coach Duda kündigt schonungsloses Fazit an

Chemnitz – Leichtere Aufgaben im Oktober für den CFC? Diese Annahme räumte der FC Eilenburg am Samstag sehr schnell aus dem Weg. Das Schlusslicht schnappte sich beim 2:2 (1:2) in Chemnitz einen glücklichen und späten Punkt.

„Ich bin stinksauer und enttäuscht. Ich habe erwartet, dass mein Team schon weiter ist. Über diese Partie müssen wir ganz klar sprechen“, zeigte sich CFC-Trainer Benjamin Duda (37) nach dem Verlust wichtiger Zähler verärgert.

Das Unentschieden fiel erst wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff. Artur Mergel (28) brachte den Konter nicht sauber zu Ende. Sein Pass landete beim Gegner, der daraufhin schnell umschaltete. Den langen Ball aus der Hälfte der Eilenburger verlängerte der beim CFC ausgebildete Tom Fischer (24) zu William Kallenbach (19). Dieser versenkte die Kugel aus zwölf Metern eiskalt im Winkel.

Schon beim frühen 0:1 (6.) gaben die Himmelblauen dem Gegner kräftig Unterstützung. CFC-Innenverteidiger Julius Fischer (21) spielte den Ball direkt vor die Füße von Timo Mauer (28), der wiederum Kurt Pestel (20) bediente – dieser schloss aus kurzer Distanz flach ab.

Der tragische Protagonist des Spiels war Dejan Bozic (32): Der Stürmer erzielte in der 14. Minute den Ausgleich per Kopf. Zudem traf er Mitte der ersten Halbzeit mit einem kraftvollen Schuss aus 18 Metern den Pfosten und bereitete kurz vor der Pause nach einem Sprint bis zur Grundlinie das 2:1 durch Maurizio Grimaldi (23) vor.

Nach der Pause musste der beste Chemnitzer vom Platz. Schiedsrichter Johannes Drößler (29) zeigte Bozic nach einem Foul von Vincent Zaruba (21) ein Nachtreten des Angreifers an – trotz unklarer TV-Bilder. Die Rote Karte für Bozic war eine harte, aber folgenschwere Entscheidung.

„Dejan ist ein emotionaler und temperamentvoller Spieler. Solche Situationen mit Schiedsrichterentscheidungen haben wir schon mehrfach erlebt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiterspielen“, sagte Duda. „Wir führten, kontrollierten das Spiel. Mit gleich vielen Spielern gewinnen wir das Spiel.“

Spielerisch überzeugte der Gastgeber vor allem zwischen dem Rückstand zum 0:1 („Das war der Weckruf für meine Jungs“, so Duda) und dem Pausenpfiff.

Nach Wiederanpfiff verlor der CFC jedoch seine spielerische Linie und die Entschlossenheit. Die Gäste kamen zu zwei Großchancen, die Roman Eppendorfer (22) gegen den frei vor ihm auftauchenden Corvin Kosak (20./47.) sowie Torhüter Daniel Adamczyk (23) im Eins-gegen-Eins gegen Jeronimo Mattmüller (22./57.) beide vereitelten.

Ohne Bozic verteidigten die Himmelblauen bis zur 4. Minute der Nachspielzeit konzentriert. Duda: „Ich werde eine Weile brauchen, um dieses Resultat zu verdauen.“

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