"Wir werden das Blatt wenden!": CFC-Torjäger Walther strebt in Meuselwitz das Ende der Pechsträhne an
Chemnitz - In den ersten vier Partien stockte bei den Himmelblauen der Offensivmotor. Die Abwehr zeigte sich standhaft und ließ bloß zwei Gegentore zu. Eine Niederlage mit 2:3 gegen Babelsberg bedeutete, dass der Chemnitzer FC zum ersten Mal zwei Tore in einem Spiel erzielte, allerdings auch drei Gegentore hinnehmen musste.
"Basierend auf der Leistung in der zweiten Hälfte hätten wir mindestens einen Punkt verdient", sagte Verteidiger Niclas Walther (21), der nach einer Stunde für den verletzten Ephraim Eshele (22) ins Spiel kam und mit einem Kopfball den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielte.
"Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Wir haben zwei Tore nach Einwürfen kassiert - das sollte uns nicht unterlaufen", reflektierte Walther das missglückte Heimspiel.
Es handelte sich um die dritte Niederlage in Serie für das Team von Trainer Christian Tiffert (42), der inzwischen auf fünf verletzte Schlüsselspieler verzichten muss.
Steht der CFC vor einer ernsthaften Krise?
Steckt Chemnitz so früh in der Saison bereits in einer schweren Krise? "Ich würde das nicht so sagen. Dass wir dreimal hintereinander verloren haben, ist natürlich hart. Aber darunter waren auch Pechsträhnen", äußerte sich Walther, der beim 0:1 gegen Zwickau den entscheidenden Schuss unglücklich ins eigene Netz lenkte.
"Wir haben jetzt fünf Spieltage hinter uns. Es ist noch alles möglich", betont der Linksverteidiger. Sein Ziel ist es, mit dem Team am Freitagabend beim Tabellenletzten Meuselwitz "Punkte zu sammeln und Selbstvertrauen zu gewinnen".
Die durch die Ausfälle von Eshele und Jan Koch (28) entstandene personelle Situation kommentierte Walther selbstbewusst: "Es fühlt sich an wie ein Fluch. Wir hatten eine ähnliche Situation mit vielen Ausfällen bereits vor einem Jahr. Jetzt dürfen wir nicht klagen, sondern müssen voranschreiten. Wir besitzen die Qualität, um aus dieser Lage herauszukommen. Und genau das werden wir auch tun."
Die Aussichten sind positiv. Seit Mittwoch zählt mit Louis Malina (22) wieder ein Mittelstürmer zum Aufgebot des CFC. Trainer Tiffert hofft, dass die Spielgenehmigung für den Neuzugang vom BFC Dynamo rechtzeitig vor dem Spiel in Meuselwitz erteilt wird.