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Neuzugang Bochmann kehrt zum CFC zurück: „Nach Aue zu wechseln kam für mich nie infrage“

Chemnitz – Eine sofortige Stammplatzgarantie bei einem Neuzugang ist eher selten. Bei Julius Bochmann (20) waren sich die Verantwortlichen des CFC jedoch schnell einig: Er soll die vakante Position in der Innenverteidigung einnehmen. Für ihn stand fest: „Nach Aue zu gehen, war für mich niemals eine Option.“

Die Fußstapfen seines Vorgängers sind groß: Felix Müller (28), der das Vertragsangebot ablehnte, spielte in der vergangenen Saison nahezu durchgehend und bringt über 200 Einsätze in der Regionalliga mit.

Bochmann betritt nun neues Terrain. „Ich bin einfach froh, dass diese Rolle für mich vorgesehen ist. Letztlich entscheidet nur die Leistung, wenn ich diese nicht bringe, wird ein anderer spielen“, erklärt der Neuzugang.

Trotz seines jungen Alters von gerade einmal 20 Jahren hat er bereits einen bemerkenswerten Werdegang vorzuweisen. In Aue geboren und in Zwönitz aufgewachsen, durchlief er die Ausbildung beim CFC, bevor er früh den Weg nach Bayern einschlug.

„Das liegt schon einige Zeit zurück. Es war ein mutiger, wichtiger und richtiger Schritt, denn ohne ihn hätte ich mich wohl nicht so entwickelt, wie ich es heute bin“, resümiert der Verteidiger.

Anfang 2021 wechselte er in das Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Greuther Fürth.

Eineinhalb Jahre später ging Bochmann zum SC Verl. Dort spielte er mit der U19 zwei Jahre lang in der Bundesliga West, traf auf Gegner wie Borussia Dortmund und Schalke 04 und übernahm im zweiten Jahr die Kapitänsrolle.

Im vergangenen Jahr wagte er den Schritt ins Ausland zum österreichischen Zweitligisten SV Kapfenberg und beendete die Saison auf einem starken dritten Platz.

„Trainer Ismail Atalan (2017/18 Coach beim Zweitligisten VfL Bochum, d. Red.) hat großen Wert auf junge Spieler gelegt. Ich kam auf 25 Einsätze, oft von Anfang an, mal als Sechser, mal als Innenverteidiger. Das hat mir riesigen Spaß gemacht“, berichtet Bochmann.

Nun ist er zurück in seiner Heimat und lebt wieder bei seinen Eltern in Zwönitz. Von dort pendelt der 20-Jährige täglich zum Sportforum, das er bestens kennt: „Seit den Bambinis spiele ich beim CFC. Später besuchte ich das Sportgymnasium und das Internat. Für mich kam ein Wechsel nach Aue nie infrage.“

Was erwartet Bochmann von der neuen Saison mit den Himmelblauen? „Wir haben eine großartige Mannschaft, in der alles gut zusammenpasst. Wichtig ist, dass wir immer Vollgas geben, kämpfen und alles investieren.“