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Verpasst der CFC-Torwart den Pokalkracher?

Chemnitz – Steht bei Daniel Adamczyk (22) die Rede von einer reinen Vorsichtsmaßnahme oder doch von einer gravierenden Verletzung? Am Sonntag sorgte der zuständige Torhüter des Chemnitzer FC in Berlin-Lichtenberg für Schockmomente, die sowohl bei seinen Stammkollegen als auch bei den angereisten Fans für Unruhe sorgten.

Bei dem Versuch, den direkten Freistoß von Louis Wagner (22) abzuwehren, prallte Adamczyk in der Mitte der ersten Halbzeit mit seiner linken Schulter heftig gegen den Pfosten. Innenverteidiger Robert Zickert (34), der das Geschehen aus nächster Nähe verfolgte, kommentierte: "Das hat sich wirklich heftig angehört."

Nachdem Adamczyk zunächst am Boden blieb und behandelt werden musste, setzte er das Spiel fort. Doch kurz darauf wies der Torhüter in Richtung Auswechselbank, um einen Wechsel anzudeuten – dies geschah in der 32. Minute, woraufhin David Wunsch zwischen die Pfosten rückte.

Der neu eingesetzte Keeper blieb größtenteils ruhig, musste jedoch in der 82. Minute eingreifen, als CFC-Innenverteidiger Felix Müller (32) eine Berliner Flanke von der Grundlinie (!) mit der Fußspitze unglücklich abfälschte, sodass der Ball im langen Eck unterging.

Kapitän Tobias Müller (31) resümierte: "Das war eine absolute Gurke. So etwas mussten wir heute gewiss nicht sehen."

Untersuchung verspricht Klarheit

Der Aufsteiger Hertha Zehlendorf profitierte von dem sogenannten "Gurkentor" und gewann mit 1:0, womit die beeindruckende Auswärtsserie der Himmelblauen – zehn Spiele ungeschlagen – jäh endete.

"Ich drücke die Daumen, dass Daniel bis Samstag wieder voll einsatzfähig ist und im Pokal zwischen den Pfosten stehen kann", äußerte Innenverteidiger Zickert nach der Niederlage seine Hoffnungen.

Auch Trainer Benjamin Duda (36) ging während der Pressekonferenz direkt auf die entscheidende Frage ein: Muss der CFC am kommenden Samstag gegen den Drittligisten FC Erzgebirge Aue auf seinen Stammtorwart verzichten?

Adamczyk erlebt eine herausragende Saison, in der er bereits 13-mal seinen Kasten sauber hielt.

"Unmittelbar nach dem Spiel kann ich sagen, dass es sich nicht um eine schwerwiegende Verletzung handelt. Vielmehr war es eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich bin davon überzeugt, dass wir richtig gehandelt haben", erläuterte Duda.

Adamczyk wird sich am Montag einer MRT-Untersuchung unterziehen. Danach wird feststehen, ob er gegen Aue aktiv mitspielen oder das Spiel von der Ersatzbank verfolgen muss.

Tabelle Regionalliga Nordost

Der in Aussicht gestellte Meister 2025 bestreitet am Saisonende zwei Aufstiegsspiele gegen den Spitzenmann der Regionalliga Nord. Der Sieger dieser Begegnungen steigt in die 3. Liga auf, während maximal vier Mannschaften als Absteiger aus der 3. Liga absteigen können.