CFC-Coach Trainer Duda setzt alles auf sich: "Wir schreiben Pokalgeschichte!"
Chemnitz – In der dritten Runde des Landespokals sorgte der erfahrene Niclas Erlbeck (32) vom Chemnitzer FC maßgeblich für den überraschenden 3:1-Sieg gegen den Drittligisten Dynamo Dresden (n.V.), indem er sein Tor als zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich beisteuerte.
Am kommenden Samstag (15 Uhr/MDR live) wird Erlbeck jedoch im Viertelfinale gegen den FC Erzgebirge Aue nicht zur Verfügung stehen, da ihn eine hartnäckige Fußentzündung seit Wochen außer Gefecht setzt.
"Das ist wirklich bedauerlich – auch für ihn persönlich ist es traurig, dass er dieses wichtige Spiel verpasst", erläutert Trainer Benjamin Duda (36): "Wenn er fit ist, steht er bei mir immer in der Startelf."
Erlbeck ist nicht das einzige Himmelsblaue, das im Kampf um den Einzug ins Halbfinale fehlen muss. Duda konnte in den vergangenen Tagen fast mit einem vollständigen Kader trainieren.
Dennoch bedeutet das, dass drei Spieler aus dem Kader gestrichen werden müssen. "Das ist natürlich alles andere als ideal, aber genau das gehört zu meinem Job als Trainer", unterstreicht der 36-Jährige.
Der Pokalkracher gegen den Erzrivalen vor fast 15.000 Zuschauern stellt für den fußballbegeisterten Trainer das persönliche Karrierehighlight dar. "Ich empfinde dabei eine sehr emotionale Mischung. Die Rivalität zwischen den beiden Vereinen ist mir nicht fremd", erklärt Duda.
Seine Emotionen lassen nicht lange auf sich warten: "Ich brenne darauf, freue mich riesig und werde dafür sorgen, dass die Jungs am Samstag über ihre bisherigen Leistungsgrenzen und Schmerzen hinauswachsen. Jeder muss mit der gleichen Leidenschaft agieren und bereit sein, den letzten Schritt zu gehen."
Der mutige Auftritt gegen Dynamo Dresden stärkt das Selbstbewusstsein der Chemnitzer zusätzlich.
Duda fasst zusammen: "Wir haben gegen den Tabellenführer der 3. Liga gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind. Dieses Selbstvertrauen werden wir erneut entfachen. Für uns ist das kein Bonusspiel, sondern ein Duell, das wir um jeden Preis gewinnen wollen. Wir möchten unsere Pokalgeschichte weiterschreiben!"
Tabelle Regionalliga Nordost
Der zukünftige Meister 2025 bestreitet zum Saisonende zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord, wobei der Sieger in die 3. Liga aufsteigt. Maximale vier Mannschaften können zudem, abhängig von den Abstiegen in der 3. Liga, absteigen.