CFC-Auswahl für den Pokalkracher? "Am Sonntag gibt’s kein Schaulaufen"
Chemnitz – Der FC Erzgebirge Aue steht im Fokus, während Hertha Zehlendorf selbstbewusst auftritt: Nur knapp eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Landespokal-Duell gegen den Drittligisten wird der Chemnitzer FC am Sonntag (13 Uhr) auswärts ordentlich gefordert.
Trainer Benjamin Duda (36) betonte am Freitag: "Es wird am Sonntag kein Schaulaufen und auch kein Casting für das anstehende Pokalspiel. In der Liga gilt es, eine wichtige und sehr anspruchsvolle Aufgabe zu meistern – und zwar bestmöglich."
Der Chefcoach setzt in Berlin-Lichtenberg auf seine stärkste Elf, wobei diese Auswahl nicht zwangsläufig derjenigen entspricht, die am 22. März gegen den Erzrivalen antreten wird.
Einerseits müssen bei den Himmelblauen wichtige Akteure in der zentralen Formation ausfallen – Niclas Erlbeck leidet unter einer Fußentzündung und Anton Rücker kämpft mit einer Schwellung am Sprunggelenk.
Andererseits legt Duda im entscheidenden Punktspiel größten Wert darauf: "Nur wer sich gegen Zehlendorf in vollem Umfang engagiert und Charakter zeigt, kommt in den Kader für das Spiel gegen Aue rein."
CFC visiert dritten Tabellenplatz an
Die Aussagen des erfahrenden Fußball-Lehrers lassen erkennen, wie groß der Respekt vor dem Liga-Neuling ist. In der Hinrunde konnten die Chemnitzer gegen Hertha nicht über ein torloses Unentschieden hinauskommen.
"Als Aufsteiger belegen sie aktuell den 14. Rang, haben in den letzten fünf Begegnungen nur einmal verlieren müssen und spielten zuletzt gegen Jena und Greifswald ausgeglichen. Das spricht für eine gut organisierte und äußerst belastbare Mannschaft, die selbst die zahlreichen Abgänge in der Winterpause hervorragend kompensiert hat", resümiert der 36-Jährige.
Ein Sieg könnte dem CFC, der unter Duda in Auswärtsspielen bislang ungeschlagen blieb, den Sprung bis auf den dritten Platz ermöglichen.
"Ich messe meine Mannschaft nicht nur an der Tabellenposition, sondern vor allem an den erzielten Entwicklungsschritten. In den vergangenen Wochen hat sie sich nachhaltig stabilisiert. Wir sind kaum zu bezwingen – eine Tatsache, die uns auszeichnet und uns erheblich an unsere Stärke glauben lässt", hebt der Trainer hervor.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister 2025 tritt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord an. Der Sieger dieser Partien steigt in die 3. Liga auf, während in Abhängigkeit von den Abstiegen in der 3. Liga maximal vier Mannschaften in die Regionalliga absteigen.