Erstmals auf der Ersatzbank: CFC-Spieler Seo bekam eine taktische Schubdosis

Chemnitz – Der 22-jährige Jongmin Seo, der seit seiner Verpflichtung im Herbst in 15 Spielen regulärer Bestandteil der Startelf des Chemnitzer FC war, absolvierte im Heimduell gegen den Greifswalder FC (2:2) erstmals einen Einsatz von der Bank.

Die Entscheidung von Trainer Benjamin Duda (36) war nachvollziehbar, da Seo bei Weitem nicht mehr an seine beeindruckende Form vom vergangenen Jahr anknüpfen konnte. Am Samstag ordnete der Cheftrainer eine taktische Umstellung an.

Duda ließ Nils Lihsek – der nach der Verletzung von Niclas Walther als Linksverteidiger aushelfen durfte – für Seo auf der Außenposition einsetzen. Gleichzeitig kehrte Walther, der zuletzt im Dezember (0:1 in Halle) zum Einsatz kam, in die Abwehrreihe zurück.

In der Hinrunde hatte Seo stark überrascht: In acht Spielen erzielte er vier Treffer und avancierte zum besten Torschützen der Himmelblauen.

Doch im neuen Jahr geriet der talentierte Offensivspieler zunehmend ins Straucheln. So gelang Seo wenige Tage vor dem Greifswald-Heimspiel im Landespokal gegen Erzgebirge Aue (0:2) kein einziger Treffer, weshalb er vorzeitig ausgewechselt wurde.

"Unser Ziel war es, von der Bank noch einen zusätzlichen Impuls zu erhalten, um der Offensive mehr Dynamik zu verleihen. Ich denke, dass sich dieser Plan mit seiner Leistung und dem Treffer ganz gut umgesetzt hat", erläuterte Duda den taktischen Grund für Seos Ersatzbank-Dienst.

Seo bewies jedoch, dass er der entscheidende Spieler sein kann: In der 85. Minute zog er ins Dribbling, stürmte in den Strafraum vor und schob den Ball mit seinem linken Fuß präzise ins kurze Eck. Duda zeigte sich enttäuscht: "Es ist bitter und ärgerlich, dass sein Treffer nicht den erhofften Dreipunkteerfolg brachte."

Der Trainer betonte, dass Seo seine Rolle "sehr mannschaftsdienlich angenommen hat", wenngleich er bei einigen Auswechslungen dieses Mal nicht sein Glück herausspielen konnte.

Nach Seos Treffer zum 2:1 tauschte Duda gemeinsam mit Walther und Lihsek zwei (Abwehr-)Spieler aus und brachte mit Luis Fischer und Dardan Karimani frische Offensivkraft ins Spiel. Fischer positionierte sich auf der linken Abwehrseite und spielte den Querschläger, den der GFC-Angreifer Corvin Kosak zum 2:2 verwertete ...

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